Update: Der neue Kia Sorento kommt als Hybrid mit 1.6 T-GDI-Benziner und 230 PS.
UPDATE: Dieser Artikel wurde jetzt mit neuen Informationen, Daten und Fotos aktualisiert. Ursprünglich erschien er am 19.02.2020
Eigentlich hätte der neue Kia Sorento auf dem Genfer Autosalon seine Premiere feiern sollen, jetzt feiert er online seine offizielle Premiere. Die neue Modellgeneration des großen SUV, die im zweiten Halbjahr 2020 zu den deutschen Händlern kommen wird, zeigt sich markanter und kantiger als der direkte Vorgänger.
Kantiges Design
Das Design des Kia Sorento erinnert in manchen Zügen leicht an die Facelift-Version des vorletzten Modells, was neben neuen Details für eine Stringenz im Markenauftritt spricht. Kurz gesagt also wieder mehr SUV, etwas weniger Reisefahrzeug. Der Radstand wurde um 3,5 Zentimeter auf jetzt 2.815 Millimeter verlängert, gleichzeitig sind die Überhänge an Front und Heck geschrumpft. Die A-Säulen wanderten um 30 Millimeter nach hinten. Die somit längere Motorhaube soll mehr Dynamik ausstrahlen. Beim Format bleibt der Sorento sich treu. In der Länge wächst er um einen Zentimeter auf 4,81 Meter.
Den markentypischen Tigernasen-Grill rahmen LED-Scheinwerfer ein, deren Tagfahrlicht Kia dazu passend als „Tigeraugen“-Antlitz bezeichnet. Vor allem das Heck mit den aufrechtstehenden Leuchten und den ausgeprägten Sicken unterscheidet sich stark vom noch aktuellen Sorento .
Digitales Cockpit
Einen großen Schritt macht auch das Cockpit. Neben dem 12,3 Zoll großen, digitalen Kombiinstrument zieht aus dem Konzernbaukasten auch der Infotainment-Touchscreen mit 10,25 Zoll Bildschirmdiagonale in den neuen Sorento ein. Das UVO Connect Telematiksystem bringt das SUV online auf die Datenautobahn. Serienmäßig in den unteren Ausstattungslinien wird ein acht Zoll großes Display geben. Mit Direktwahltasten und Drehreglern zeigt sich der Sorento bedienerfreundlich gestaltet. Ein Head-up-Display, das die Informationen direkt auf die Windchutzscheibe spiegelt, gibt es optional oder in höheren Ausstattungslinien. Musik spielt je nach Version aus einem optionalen BOSE-Soundsystem. Bisher nutzte Kia die Audiomarke Harman/Kardon.
Vertikale Lüftungsdüsen zitieren die Rückleuchten. Sie rahmen ein klassisches Bedienfeld für die Klimaautomatik ein. Ganz hinten wird es auch weiterhin die Option einer dritten Sitzreihe geben, die den Sorento zum Siebensitzer macht.
Das Motorenprogramm des neuen Kia Sorento für Europa besteht aus zwei Alternativen. Erstmals wird die Baureihe elektrifiziert. Der Sorento Hybrid kombiniert einen 1.6 T-GDI Turbobenziner mit einem 44 kW (60 PS) starken Elektromotor, die Systemleistung liegt bei 169 kW / 230 PS, das Drehmoment bei 350 Nm. Die Lithium-Ionen-Batterie fasst übersichtliche 1,49 kWh, die beim Bremsen oder im Schubbetrieb geladen werden. Externes Stromzapfen ist weder nötig noch möglich. Ein Plug-in-Hybrid ist aber ebenfalls in der Planung.
Neues Doppelkupplungsgetriebe
Auch einen 2,2 Liter großen Dieselmotor wird es wiedergeben. Das neuentwickelte Aggregat leistet 148 kW / 202 PS. Auch beim maximalen Drehmoment von 440 Nm liegt der Sorento auf dem Niveau des Vorgängers. Statt der Wandlerautomatik wird erstmals ein neuen Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe mit im Ölbad liegenden Kupplungen genutzt. Diese Schaltbox dürfte bald in weiteren Konzernmodellen, darunter auch dem Sportler Hyundai i30 N, eingesetzt werden.
Die Varianten mit Allradantrieb erhalten einen Drehregler in der Mittelkonsole, mit dem verschiedene Fahrprogramme - zum Beispiel für die Fahrt auf schlammigem oder sandigem Untergrund - angesteuert werden können.
910 Liter Kofferraum
Der Kofferraum misst beim Fünfsitzer mit Dieselmotor 910 Liter, beim Hybrid 902 Liter. Wird der Sorento optional als Siebensitzer bestellt, verringern die im Ladeboden verstauten Sitze der dritten Reihe die Werte auf 821 bzw 813 Liter. Bei voller Bestuhulung bleiben schlanke 187 (Diesel) bzw. 179 (Hybrid) Liter übrig.
Die Preise stehen noch nicht fest. Der Vorgänger kostet als Basisversion Edition 7 mit Vorderradantrieb ab 35.750 Euro, das Allradmodell ist 2.000 Euro teurer. Einziger Motor ist ein 200 PS starker Diesel mit 2,2 Litern Hubraum.
Im Video: Der Vorgänger Kia Sorento GT-Line (2018)