Mit dem Stonic will Kia im Segment der kleinen SUV räubern.
Eine Woche Vorsprung hat Konzernmutter Hyundai mit dem Kona bekommen, jetzt zeigt Kia seinen Beitrag im Segment der kleinen SUV: den Stonic.
Technisch unterscheidet sich der Kia Stonic übrigens vom Hyundai Kona . Er basiert auf der Kleinwagen-Plattform von Kia Rio und Hyundai i20. Der Radstand entspricht mit 2,58 Metern dem Rio und liegt damit nur knapp unter dem des Kona. Der Kia Stonic ist 4,14 Meter lang, 1,76 Meter breit und 1,52 Meter hoch. Im Gegensatz zum Hyundai wird es ihn nur mit Frontantrieb geben.
Einstiegsmotor ist auch hier der Einliter-Dreizylinder mit 120 PS. Daneben gibt es zwei weitere Benziner, beide ohne Aufladung: Als 1,2 Liter mit 84 PS und eine 100 PS Version mit 1,4 Litern Hubraum. Der einzige Diesel holt 110 PS aus 1,6 Litern.
Auch das Cockpitdesign entspricht in weiten Zügen dem Kia Rio. Es ist also ein übersichtliches und modernes Ambiente zu erwarten. 352 Liter schluckt der Gepäckraum, der sich nach dem Umklappen der Rücksitzlehne auf maximal 1.155 Liter erweitern lässt.
Mit dem Stonic will Kia auf Eroberungsfeldzug gehen. Dem B-SUV Segment sagen Marktforscher bis zum Jahr 2020 annähernd eine Verdoppelung auf zwei Millionen Einheiten pro Jahr in Europa voraus.
Michael Cole, Chief Operating Office von Kia Motors Europe, prognostiziert: „Wir gehen davon aus, dass die B-SUVs in Europa bis 2020 die C-Segment SUVs (z.B. Nissan Qashqai, Anm. d. Red.) vom Absatz her überholen und dass dann jede zehnte Neuzulassung auf das Segment des Stonic entfallen wird.“ Kia erwartet, dass der Stonic eines der meistverkauften Modelle der Marke wird.
Nach der Premiere auf der IAA wird der Kia Stonic im Herbst auf den Markt kommen. Preise sind noch nicht bekannt.