Lamborghini Urus S (2023) Der Teufel steck im Detail

Den Lamboghini Urus gibt es künftig in zwei Versionen: Auf den Performante folgt der Urus S, ebenfalls mit 666 PS.

Nein, ein profanes Facelift wird dem Lamborghini Urus nicht zuteil. Die italienische Sportwagenmarke geht bei ihrem SUV, dem aktuellen Absatz- und Umsatzzugpferd, anders vor. Bedürfnisse bei Neu- und Bestandskunden sollen geweckt werden, ohne dass sich bisherige Urus-Kunden in einem alten Auto wähnen.

Gleiche Leistung, andere Details

Der Trick ist eine Aufteilung des Modellprogramms. Vor einigen Wochen präsentierte Lamborghini den neuen Urus Performante mit (noch) mehr optischer Schärfe und Feinarbeit am Motor. Der vier Liter große Biturbo-V8 erstarkte von 650 auf 666 PS bei einem unveränderten Drehmoment von maximal 850 Newtonmetern.

Jetzt folgt der Lamborghini Urus S. In Sachen Motorleistung liegt er mit dem Performante gleichauf. Auch hier werden in acht Brennräumen à 0,5 Liter 666 teuflische Pferdestärken zusammengeschaufelt. Optisch unterscheidet sich der Urus S vom Performante durch geänderte Stoßfänger mit schwarzen Elementen. Schwarze Lufteinlässe zieren auch die aus Kohlefaser hergestellte Motorhaube.

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21 Zoll große Leichtmetallfelgen sind serienmäßig. Optional kann man aber auch das Räderwerk des Urus S auf die Formate von 22 oder 23 Zoll wie beim Performante-Modell aufrüsten. Wenn die Reifen sich maximal schnell drehen, erreicht der Urus S eine Höchstgeschwindigkeit von 305 km/h – damit ist er nur ein km/h langsamer als der Urus Performante. Beim Spurt von null auf 100 km/h hängt der „D“ mit 3,5 statt 3,2 Sekunden auch nur unmerklich nach. Über das Menü im Cockpit lassen sich verschiedene Fahrmodi einstellen, darunter auch Offroad-Programme.

Der Preis des Lamborghini Urus S beträgt 232.690 Euro. Damit ist er leicht teurer als der Vorgänger mit 650 PS, aber immerhin über 27.000 Euro nahbarer als der Urus Performante (ab 260.000 Euro).

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller