Mercedes-Benz EQC Zweiter!

Nach dem Tesla Model X, aber vor dem Audi e-tron zeigt sich der Mercedes EQC im Serienkleid.



Klar, Tesla hatte auch im SUV-Segment mit dem Model X die Nase vorne, aber im prestigeträchtigen Duell der deutschen Premiummarken ist Mercedes jetzt der erste, der sein Elektro-SUV im Serienkleid vorstellt. Audi enthüllt den e-tron, der schon produziert wird, in wenigen Tagen, der BMX iX3 lässt noch auf sich warten.

Optisch lehnt sich der Mercedes EQC stark am gelernten Autodesign an, ähnelt dem GLC und trägt sogar einen größeren Kühlergrill als der Verbrennerbruder. Die Kunden sollen wohl schrittweise umerzogen werden. Mit 4,76 Metern Länge, 1,88 Metern Breite und einer Höhe von 1,62 Metern gliedert sich der Mercedes EQC in die aktuell so populäre SUV-Mittelklasse ein.

Zwei Elektromotoren, von denen einer die Vorderräder und einer die Hinterachse antreibt, sorgen für eine Leistung von 300 kW (408 PS). Das gemeinsam erzeugte Drehmoment liegt bei 765 Newtonmetern. Nullhundert? Soll der EQC sind flotten 5,1 Sekunden erledigen. Bei 180 km/h endet der Vortrieb.

Der hintere Elektromotor wird bei höherem Leistungsbedarf zugeschaltet, wenn man auf der Landstraße vor sich hinbummelt, erledigt der vordere Antrieb die Arbeit.

Der Lithium-Ionen-Akku mit Flüssigkeitskühlung speichert maximal 80 kWh Strom, die maximale Spannung liegt bei 408 Volt. Rund 450 Kilometer soll die Reichweite betragen. An einer Schnellladesäule kann der Akku innerhalb von 40 Minuten von zehn auf 80 Prozent seiner Kapazität geladen werden, an der Wallbox dauert es mit 7,4 kW entsprechend länger. Auch an die Steckdose darf der EQC, wenn Fahrer und Auto viel Zeit mitbringen. Wenn das Schnelladenetz von Ionity mit bis zu 350 kW Ladeleistung installiert ist, sollte auch Anteilseigner Mercedes hier nachziehen.

Mercedes-Benz EQC

Der moderne E-SUV bekommt natürlich das MBUX (Mercedes-Benz User Experience) genannte Infotainmentsystem ins Cockpit geschraubt. Die Navigation ist natürlich auf den Einsatz im Elektroauto spezialisiert. Am Smartphone lässt sich die Route inklusive eventuell nötiger Ladestopps planen und im Auto fortführen. Auch die Bezahlung an den Ladesäulen erledigt die App.

Wie der Audi e-tron kann auch der Mercedes EQC im E-Auto-Land Norwegen bereits reserviert werden. Preise stehen aber weder dort noch bei uns fest, wer 75.000 Euro übrighat, sollte dafür aber einen EQC bekommen können. Jetzt aber noch nicht. Mitte 2019 soll das Elektro-SUV auf den Markt kommen.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller