Mercedes EQS Umbau Heldengeschichten

Trigema-Chef Wolfgang Grupp wird in einem ganz besonderen Mercedes EQS chauffiert.

Es gibt zwei Arten von Helden. Die einen sind überall bekannt, weil sie eine Rolle im Leben vieler Menschen spielen oder auf sich aufmerksam machen. Die anderen arbeiten im Verborgenen, beispielsweise in einer für die breite Öffentlichkeit wenig offensichtlichen Marktnische.

Sonderwunsch vom Trigema-Chef

Und manchmal machen beide Helden gemeinsame Sache. Der „bunte Vogel“ in dieser Geschichte macht (nicht nur) weiße T-Shirts. Es handelt sich um das Textilunternehmen Trigema mit Sitz in Burladingen (Baden-Württemberg). Der Alleineigentümer Wolfang Grupp fährt einen klaren Kurs: Keine Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer, alle Produkte kommen aus deutscher Produktion. Landesweit bekannt sind vor allem die Fernseh-Werbespots mit dem Schimpansen, die zur besten (und teuersten) Sendezeit vor der Tageszeit laufen.

Der andere Held ist nur etwa 25 Kilometer entfernt zuhause. In Pfronstetten sitzt die Firma Paravan. Hier hat man sich auf Umbauten und Lösungen vornehmlich für Menschen mit eingeschränkter Mobilität spezialisiert. Auch Software gehört zum Ansatz von Paravan, hier wurde das erste straßenzugelassene Drive-by-Wire-System entwickelt. Quasi nebenbei wurde auch eine gewisse Form der Nachbarschaftshilfe geleistet.

Trigema-Chef Wolfgang Grupp hat sich nämlich angewöhnt, in seinen Dienstwagen die Beine auszustrecken. Dafür muss der Beifahrersitz verkehrt herum im Auto montiert werden. Die Sitzfläche dient dem Firmenlenker im Fond somit als bequeme Fußstütze, zudem schränkt die Lehne die Sicht weniger ein. Eilige Meetings könnten sich so auch gegenübersitzend im Auto abhalten lassen.

EQS-Einzelstück

Mercedes EQS Trigema Wolfgang Grupp

Als neuen Firmenwagen hat Herr Grupp sich den elektrischen Mercedes EQS ausgesucht. Und damit auch hier in Sachen Innenarchitektur alles seine gewohnte Ordnung hat, half Paravan mit der Montage des Beifahrersitzes aus. Der TÜV hat mit dieser Konfiguration kein Problem. Freilich darf hier während der Fahrt niemand sitzen, die Rückhaltesysteme im Auto (Gurte und Airbags) sind für diese Sitzposition nicht ausgerichtet. Außerdem: wahre Helden blicken doch immer nach vorn...

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Paravan