Porsche Taycan Modelljahr 2022 Mehr Farben, mehr Reichweite

Alle News zum Taycan im Modelljahr 2022. Dazu: Sportlimousine und Cross Turismo im Vergleich.

Der Taycan ist für Porsche bislang eine große Erfolgsgeschichte. Im Jahr 2020 wurden 20.000 Exemplare der elektrischen Sportlimousine gebaut und verkauft. Diese Zahl wurde auch im Jahr 2021 erreicht – für die 20.000 brauchte der Taycan aber nur die sechs Monate des ersten Halbjahres.

Nicht nur Auslieferungen nach Kundenbestellungen aus 2020, sondern auch das erweiterte Modellprogramm haben für den Zuwachs gesorgt. Der Basis-Taycan mit Heckantrieb beflügelt den Absatz in China, die zweite Karosserievariante in Form des Taycan Cross Turismo spricht vornehmlich europäische Kunden an.

Im Video: Taycan Limousine oder Cross Turismo?

Für das Modelljahr 2022 halten sich die Änderungen beim Porsche Taycan somit auch in Grenzen. Durch technische Maßnahmen soll sich die Reichweite im realen Verkehr erhöhen, obwohl die WLTP-Normwerte (Limousine je nach Motorisierung 335 bis 484 km, Cross Turismo 388 – 456 km) unverändert bleiben.

Die Allradmodel koppeln in den Fahrmodi „Normal“ und „Range“ den vorderen Elektromotor im Teillastbereich nahezu vollständig ab und schalten ihn stromlos. Beim Segeln und im Stillstand, zum Beispiel vor einer roten Ampel, werden die Elektromotoren an beiden Achsen stromlos geschaltet. Dadurch sollen Schleppverluste verringert werden, Elektronen werden gespart. Bei höherem Leistungsabruf durch den Fahrer oder beim Wechsel des Fahrprogramms sollen beide Maschinen binnen Millisekunden wieder voll dienstbereit sein.

Auch das Lademanagement wurde verbessert. Bei einem geplanten Stopp am Schnelllader soll künftig auch bei höherem Ladezustand des Akkus mit viel Leistung geladen werden können. Aus dem Konzernbaukasten kommt der neue Remote Park Assist. Über eine Smartphone-App als Fernbedienung kann der Porsche Taycan fahrerlos in Parklücken oder Garagen hineinfahren und auch von dort ausparken.

Dafür ist ein iPhone nötig. Das war bei der Smartphone-Integration im Infotainmentsystem bisher auch der Fall. Neben Apple CarPlay zieht im Modelljahr 2022 erstmals auch Android Auto in den Porsche Taycan ein. Außerdem soll das Navigationssystem Routen und Stauumfahrungen schneller berechnen als bisher, die Sprachsteuerung hört dem Fahrer besser zu. Leicht überarbeitet wurde zudem die Menüoberfläche des Touchscreens.

Viele neue Farben auf Wunsch

Zahlungskräftige Kunden können künftig aus einem breiteren Farbfächer auswählen. Neben den 17 Lackierungen aus der Standardkarte gibt es unter dem Namen „Farbe nach Wahl“ 63 neue Lackoptionen. Dabei feiern auch knallige Farben, für die Porsche in den 1990er Jahren bekannt war, ihr Comeback. Wer mag, kann seinen Taycan also in „Sternrubin“ oder anderen auffälligen Tönen bewegen. Wem das nicht genug ist, bekommt sein Auto auch in einer vom Kunden völlig frei bestimmten Farbe geliefert.

Die Preise des Porsche Taycan bleiben mit dem Wechsel zum Modelljahr 2022 unverändert. Die Limousine startet mit Heckantrieb bei 85.543 Euro. Der Taycan Cross Turismo fährt stets mit der größeren Batterie (93,4 kWh), Allradantrieb und Luftfahrwerk vor. Er kostet mindestens 95.658 Euro.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller