Der stärkste Range Rover aller Zeiten folgt auf den Bentley Bentayga.
Der Range Rover verkörpert seit den 1970er-Jahren den luxuriösen Geländewagen schlechthin. Britisch distinguiert lässt er sich auch nicht von aufgeblasenen SUV namens Bentley Bentayga verscheuchen. Wohl aber beeindrucken. Denn wenn die zahlungskräftigen Kunden den Bentley W12 so gerne kaufen, legt auch er nach.
Range Rover SVAutobiography Dynamic nennt sich die neue Topversion etwas sperrig. Entstanden ist sie in der Abteilung Special Vehicles Operation, kurz SVO. Die 550 PS starke Ausbaustufe des aufgeladenen Fünfliter-V8 bekommt er aus dem Range Rover Sport, bisher war im größten Modell der Marke Land Rover beim gleichen Motor mit „nur“ 510 PS Schluss.
680 Nm maximales Drehmoment bohren ein Wurmloch in die Atmosphäre, anders ist ein Null-bis-Hundert-Wert für die fahrende Schrankwand von 5,4 Sekunden kaum erklärbar. Willkommen am Ende der Physik? Die 510 PS-Version zumindest ist nicht schneller auf Landstraßentempo, zudem dürften selbst die angegebenen 18,3 Liter für den Innenstadt-Verbrauch nach NEFZ kaum in der Realität erreichbar sein.
Der SVAutobiography Dynamic unterscheidet sich daher nicht nur in der Motorleistung. Umfangreiche Modifikationen am um 8 Millimeter tiefergelegten Fahrwerk sollen ihn dynamischer machen. Äußerlich gibt es der sportliche Range Rover an Karosserieakzenten in Grau, neue Leichtmetallräder im 21- oder 22-Zoll-Format und rot lackierte Bremssättel mit Brembo-Schriftzug zu erkennen.
167.000 Euro kostet die Vollfettstufe aus England – gegenüber dem Autobiography ohne „SV“ und 510 PS gepflegte 31.400 Euro Aufpreis. Ähnlich groß ist der Preisabstand zum Bentley Bentayga W12 – aber nach oben. Beides dürfte die potenzielle Kundschaft kaum interessieren, Preise werden in diesen Dimensionen eher selten verglichen.