Range Rover Velar Vorstellung The Gentleman´s Car

Sorry, Mädels! Ihr fahrt Evoque, der neue Range Rover Velar ist für Kerle.

Mal ganz ehrlich – der Range Rover Evoque ist ja irgendwie ein Frauenauto. Und während die Gattin damit die Kids zur Tagesbetreuung fährt, kann der Herr im Hause jetzt auch Range Rover fahren, ohne gleich allzu viel Neid der Nachbarn auf sich zu ziehen.

Range Rover Velar Vorstellung

Das könnte die Daseinsberechtigung für den 4,80 Meter langen Velar sein. Das vierte Modell der Marke Range Rover sucht seine Lücke nicht nur zwischen Evoque und Range Rover Sport, sondern tritt auch gegen den Konzernbruder Jaguar F-Pace an. Dass Land Rover mit dem Discovery Sport und dem neuen Discovery auch noch schicke Geländewagen anzubieten hat, lassen wir einfach mal unerwähnt.

Der Velar tritt mit flachem Greenhouse (so nennt man den Dachaufbau mit den Glasflächen) sportlich und gedrungen auf, sucht also eher die Nähe von SUV-Coupés, ohne gleichermaßen realitätsfremd zu sein. Das gelingt ihm gut und er wirkt wie der logische große Bruder des Evoque – und dabei eben maskuliner. Klare und glatte Flächen dominieren den Velar, er sieht sehr modern und zeitgleich vertraut aus, dabei steht er auf bis zu 22 Zoll großen Rädern.

Range Rover Velar Vorstellung

Interessant: Der Range Rover Velar hat versenkte Türgriffe, wie man sie sonst eher von Messestudien (oder Aston Martin) kennt. Auch im Innenraum liegt der Fokus auf Flächen. Die Mittelkonsole unter dem Touchscreen-Monitor ist eine Glasfläche, hinter der sich die Klimabedieneinheit versteckt.

Fünf Motorvarianten stehen zur Wahl. Alle überlassen der ZF-Achtgang-Automatik die Gangsortierung. Der 2,0 Liter Vierzylinder-Diesel kommt mit 180 oder 200 PS unter die Velar-Haube. Der 3,0 Liter V6-Diesel leistet 300 PS. Als Benziner wird es den Velar mit einem Zweiliter-Vierzylinder und 250 PS sowie mit einem aufgeladenen Dreiliter-V6 mit 380 PS geben. Später folgt eine 300 PS-Version des kleineren Ottomotors.

Range Rover Velar Vorstellung

Das Basismodell kostet ab 56.400 Euro. Auf der Basis aufbauen gibt es die Ausstattungsvarianten S, SE und HSE. Die beiden letztgenannten kommen ab Werk mit Laserlicht statt den sonst serienmäßigen LED-Scheinwerfern. Eine Sonderstellung nimmt die sportlicher auftretende Version R-Dynamic für Preise ab 59.800 Euro ein. Nobel und teuer ist die Sonderserie First Edition: Sie kostet ab 108.050 Euro, ist aber auch nur mit den beiden Sechszylinder-Motoren (Diesel und Benziner) lieferbar.

Ganz schön innovativ und hoch technisiert, der Velar. Was da noch fehlt ist eine zumindest teilweise elektrisch angetriebene Variante.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller