2026 kommt der neue Renault Twingo! Erster Check mit Video-Review.
Renault kündigt neue und günstigere Elektroautos nicht nur an, sondern setzt Pläne auch in die Tat um. Um den Markterfolg, unabhängig von möglichen Berührungsängsten potenzieller Kunden mit E-Fahrzeugen, zu gewährleisten, setzen die Franzosen dabei auf Emotionen und die eigene Geschichte anstelle gesichtsloser Aerodynamik-Wunder.
Der neue Twingo im Video
Der vielbeachte Renault 5 kommt gerade auf den Markt und gefällt, wie der erste Fahrbericht zeigt, nicht nur mit seiner Optik. Die Premiere des etwas größeren Renault 4 steht vor der Tür, dazu wurde die Neuauflage des Twingo angekündigt.
Nach zwei mehr oder weniger einfallslosen Modell-Generationen zeigt der für 2026 angekündigte Renault Twingo, das schon die 1990er Jahre als Vorlage für ein Retro-Futurismus-Design herhalten können. Zumindest dann, wenn damals ein derart konsequent auf maximale Raumausnutzung ausgerichtetes Auto wie der erste Twingo die Kunden begeisterte. Der 3,43 Meter lange Dreitürer setzte auf das One-Box-Design des größeren Vans Espace.
VW wollte nicht mitmachen
Die Grundform und die Proportionen werden mit dem neuen Einstiegs-Elektroauto der französischen Marke im Jahr 2026 wiederbelebt. LED-Lichtbögen an Front und Heck zitieren die Scheinwerfer und Rückleuchten des Urahnen. Im Gegensatz zu ihm wird der kommende Twingo E-Tech ein Fünftürer, zudem wachsen Länge und Breite – auch um Platz für den Akku zu schaffen.
Genaue Abmessungen und Daten verrät Renault bei der Präsentation einer Design-Studie noch nicht. Der kommende Twingo dürfte aber rund 3,75 Meter lang sein, damit ausreichenden Respektabstand zum R5 (3,92 Meter) halten. Mit ihm teilt er sich die AmpR-Small-Plattform als technische Basis und wohl auch den 40 kWh großen Akku.
Wahrscheinlich wird es auch eine Variante mit weniger Speicherkapazität in der Batterie geben, deren Reichweise für Fahrten im urbanen Raum ausreichen soll. Denn bei aller Emotion im Design soll der neue Renault Twingo vor allem ein Ziel verfolgen. Mit einem Basispreis von unter 20.000 Euro soll er nicht nur Konkurrenten aus China verdrängen, sondern auch den Mitbewerbern aus Wolfsburg zeigen, dass man durchaus preiswerte Elektro-Kleinwagen bauen kann.
Pikantes Detail: Volkswagen hat Angebote von Renault, die neue Kleinwagen-Generation des Twingo mit entsprechenden Schwestermodellen, beispielsweise von Seat, Skoda und VW, gemeinsam zur Serienreife zu bringen, abgelehnt. Stattdessen hat Renault sich mit einem nicht näher benannten Entwicklungspartner in China zusammengeschlossen. Trotzdem bleibt der Twingo ein Europäer – produziert wird der Fünftürer in Slowenien.
Fazit
Zwar nicht morgen, aber immerhin übermorgen (2026) wird der neue Renault Twingo im charmanten Retro-Design auf die Straße rollen. Ob die Gestaltung des Twingo dann so gut ankommt wie damals, als sein Karosseriekonzept vor allem aus praktischen Gründen gewählt wurde, bleibt abzuwarten – die geplanten Preise von unter 20.000 Euro für das Basismodell dürften aber viele Kunden anlocken.