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So eine Familienzugehörigkeit kann schon auch eine Krux sein. Am Montag Abend versammelt der Volkswagen-Konzern traditionell alle seine Marken, um am IAA-Vortag mächtig auf den Putz zu hausen. Die Vorstände der einzelnen Konzerntöchter rollen ihre neuen Modelle auf den Drehteller und dürfen mal kurz ans Mikrofon. Klar, dass hierfür eine Premiere Pflicht ist.
Seat ist aktuell mit der Entwicklung des ersten von drei SUVs beschäftigt. Der darf natürlich hier - auch nicht als nochmalige Studie - mit zur IAA, da Mama VW den neuen Tiguan mitbringt. Was also tun, wenn sonst gerade keine Herdplatte heiß ist? Ein schneller Eintopf geht immer.
Die Zutaten: Ein bisschen populäres Crossover-Gedöns, grobschlächtige Anbauteile und Allradantrieb, dazu aber viel Leistung und - um aufzufallen und um sich vom Tiguan abzusetzen - oben drüber eine Coupé-Silhouette. Okay, Coupé ist übertrieben, es ist der dreitürige Leon.
Fertig ist: Der Seat Leon Cross Sport Concept, von dem es jetzt erste Teaserbilder gibt. Außerdem haben die tschechischen Kollegen von Autoforum.cz die ersten Pressebilder auf Ihrer Seite veröffentlicht, die wir Euch hier zeigen. Sozusagen der Golf R vom Seat, denn der serienmäßige Leon Cupra mit bis zu 290 PS begnügt sich ja mit Frontantrieb, die Studie soll aber wie eben der Golf R (auch Zweiliter-Turbo, hier mit 300 PS) alle vier Räder durch den Großstadtdschungel wühlen lassen. Hoffentlich ist noch ein Parkplatz im Studienkeller frei.
Gut gemeint kann man sagen: Das, was Land Rover mit dem dreitürigen Evoque ein paar Preisstufen höher angefangen hat, bringt Seat nun in den Mainstream. Aber eben nicht in Serie.
Tja, so ein Zwang zu einer Premiere kann eben auch eine Last für einen Hersteller sein.
