Der Seat Leon bekommt neue Motoren und Änderungen im Cockpit.
Kurz nach dem umfangreichen Facelift des Cupra Leon zeigt die spanische Volkswagen-Tochter auch ein Update für das Schwestermodell von Seat. Der Leon bekommt hinter dem S-Logo im Grill keine optische Auffrischung, profitiert aber von technischen Neuerungen.
Mehr Licht, mehr Reichweite
Fortan unterscheiden sich die Modelle der beiden Marken also optisch auf den ersten Blick voneinander. Der Seat Leon behält den steilen Grill und die spitz zulaufenden Scheinwerfermit der bekannten Tagfahrlicht-Signatur. Erstmals sind auch für den Seat Leon die bisher für Cupra reservierten Matrix-LED-Scheinwerfer mit adaptiven Funktionen als Option bestellbar. Wie gewohnt gibt es den Spanier als fünftürigen Kompakten und als Kombi mit dem Zusatznamen Sportstourer.
Der 1.0 TSI mit drei Zylindern wird, wie schon bei VW Golf und Skoda Octavia, von einem 1.5 TSI abgelöst. Der Vierzylinder-Benziner leistet im Basismodell 85 kW / 115 PS und damit fünf Pferdestärken mehr als der Vorgänger, das Drehmoment steigt um 20 auf 220 Newtonmeter. Darüber rangiert die bekannte Leistungsstufe mit 110 kW / 150 PS. Beide Benziner sind auch als Mildhybrid in Verbindung mit 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) zu haben. Im Programm bleibt der Diesel als 2.0 TDI mit 110 kW / 150 PS.
Der neue Seat Leon eHybrid bekommt den aktualisierten Plug-in-Hybrid-Antrieb. Die Kombination aus dem 150 PS starken 1.5 TSI und einem 85 kW leistenden Elektromotor bringt eine Systemleistung von 150 kW / 204 PS. Die Speicherkapazität des Akkus steigt auf 19,7 kWh (netto nutzbar), was eine elektrische Reichweite von über 100 Kilometer ermöglichen soll. Vor allem als Sportstourer dürfte der Seat Leon eHybrid für viele Fahrer von Firmenwagen interessant sein, da sie auch weiterhin von Vorteilen bei der Versteuerung des geldwerten Vorteils profitieren. Wechselstrom wird dreiphasig mit 11 kW geladen (bisher 3,6 kW), zudem kann man über den CCS-Anschluss auch Gleichstrom mit einer Leistung von bis zu 50 kW in den Akku pumpen.
Im Cockpit zieht die neue Infotainment-Ausstattung in Form größerer Touchscreen-Displays und beleuchteter Slider ein. Ein 10,4 Zoll großer Bildschirm ist serienmäßig, die größere Variante mit 12,9 Zoll Bildschirmdiagonale gibt es gegen Aufpreis. Auch das 10,25 Zoll große Display für die Instrumente hinter dem Lenkrad ist überarbeitet worden. In der Mittelkonsole, die ihre Gestaltung behält und auch hier für einen kleinen Unterschied zum Cupra-Bruder zeigt, gibt es – sofern konfiguriert – die verbesserte Induktiv-Ladeschale mit 15 Watt Leistung.
Zum Modelljahreswechsel in den kommenden Wochen soll die Produktion des aufgewerteten Seat Leon starten. Preise wurden noch nicht kommuniziert. Das aktuelle Modell kostet als Style Edition mit 110 PS (Stand Mai 2024) ab 28.320 Euro.
Im Video: Cupra Leon Facelift