Skoda wird den Karoq künftig auch in Deutschland bauen.
Es hatte keiner Glaskugel bedurft, um einen großen Erfolg für den Skoda Karoq vorherzusagen. Was aber auch für lange Gesichter bei vielen Kunden sorgt, die sehr lange auf den bestellten Neuwagen warten. Auch beim Seat Ateca, der in Tschechien am gleichen Band wie der Bruder von Skoda gefertigt wird, gab und gibt es je nach Modellversion gehörige Lieferfristen.
Skoda will nun zusätzliche Kapazitäten für den Karoq schaffen. Da die eigenen Werke der Marke aber restlos ausgelastet sind, soll das SUV künftig auch in Deutschland gebaut werden. Die Automobilwoche berichtet in Bezugnahme auf ein Interview der tschechischn Zeitung „Lidove noviny“ mit Skoda-Sprecherin Kamila Biddle von den Plänen. Bis Ende 2018 sollen im ehemaligen Karmann-Werk, das nach deren Pleite von Volkswagen übernommen wurde, 2.500 Einheiten des Skoda Karoq entstehen.
Damit ist das SUV Skodas erstes Modell, das in Deutschland gebaut wird. In der Vergangenheit wurde von verschiedenen Medien spekuliert, dass die Marke ihr Flaggschiff Superb auslagert und gemeinsam mit dem VW Passat in Emden produzieren lässt. Dieser Fall ist bisher noch nicht eingetreten, was wohl auch der Verschiebung des Kundeninteresses in Richtung SUV (Karoq und Kodiaq) geschuldet ist.
Auch Seat startet eine SUV-Produktion in Deutschland. Der Seat Tarraco , neuer Modellbruder von VW Tiguan Allspace und Skoda Kodiaq, soll im VW-Stammwerk in Wolfsburg gebaut werden.
