Skoda Karoq vor der Premiere Auf den Yeti folgt der Karoq

Erste Informationen zum neuen Kompakt-SUV von Skoda.

Mit dem Yeti war Skoda früh dran. Bereits 2009 kam das kleine SUV auf den Markt, entsprechende Angebote anderer Hersteller lassen teilweise noch immer auf sich warten. Jetzt geht der kastige Yeti in Rente.

Skoda Karoq vor der Premiere

Der Nachfolger wird vieles anders machen. Warum eigentlich? Da ist zum einen das Geschmacksdiktat globaler Märkte. In China, wo er auch mit verlängertem Radstand verkauft wurde, war der Yeti schlicht zu klein. Zum anderen macht Skoda Platz für weitere SUV- und Crossovermodelle im Modellprogramm.

Skoda Karoq heißt der Nachfolger, der also auch mit seinem Namen einen Neuanfang deutlich macht. Jedes Skoda SUV soll in Zukunft einen Namen mit „K“ am Anfang und einem „q“ am Wortende tragen. Deswegen wird wie beim großen Bruder Kodiaq die Geschichte der Insel Kodiak vor Alaska erzählt. In der Sprache ihrer Ureinwohner vom Stamm der Alutiiq ist „Kaa´rag“ das Wort für Autos, „Rug“ bedeutet Pfeil. Mit ein bisschen Phantasie und dem Wunsch nach dem erwähnten „q“ am Ende wird daraus eben Karoq. Aha.

Skoda Karoq vor der Premiere

Mit einer Länge von 4,38 Metern ist der Skoda Karoq deutlich größer als der Yeti (4,22 Meter) und entspricht im Format dem Seat Ateca. Beide Modelle entstehen übrigens auf der gleichen Montagelinie in Tschechien. Klar, dass sich auch die technischen Details beider Autos in weiten Teilen gleichen.

Den Skoda Karoq wird auf der Benzinerseite als 1.0 TSI (Dreizylinder, 115 PS) und mit dem neuen 1.5 TSI Vierzylinder und 150 PS, der zuerst im überarbeiteten VW Golf vorgestellt wurde, geben. Die Diesel: 1.6 TDI mit 115 PS und 2.0 TDI mit 150 und 190 PS. Der stärkste TDI hat serienmäßig Allradantrieb. Der Radstand entspricht mit 2.638 Millimetern bzw. 2.630 Millimetern beim Allrad-Karoq dem Seat Ateca.

Skoda Karoq vor der Premiere

Als erster Skoda bekommt der Karoq als Option das volldigitale Instrumentendisplay im Cockpit. Das Standard-Kofferraumvolumen soll 521 Liter betragen, mit einer optional erhältlichen verschiebbaren Rücksitzbank kann man den Laderaum zwischen 479 und 588 Litern variieren.

Optisch präsentiert sich der Skoda Karoq, das ist trotz der Tarnfolie gut zu sehen, als kleiner Kodiaq-Bruder. Auch er wird das Vieraugengesicht erhalten. Am 18. Mai wird Skoda den Karoq das erste Mal präsentieren, in den Handel kommt er im Herbst 2017. Parallel zum Seat Arona und dem kommenden Polo-SUV wird auch bei Skoda ein weiteres, kleineres SUV das Angebot ergänzen, was das Größenwachstum des Karoq erklärt.

Trotzdem könnte der Karoq günstiger werden als der Yeti. Der kostet aktuell ab 22.790 Euro, den Seat Ateca gibt es als – zugegeben ziemlich karge Basisversion – schon ab 19.990 Euro.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller