Der stärkste Skoda Kodiaq wird der TDI mit 190 PS.
Skoda will und wird mit dem neuen SUV-Modell Kodiaq Kundenkreise erobern, für die ein tschechisches Auto bislang noch nicht auf der Einkaufsliste stand. Sei es, weil das entsprechende Angebot bei Skoda gefehlt hat oder weil der „verSUVene“ Käufer alles gerne nimmt, in dem man nur höher sitzt.
Deswegen fährt die Volkswagen-Tochter jetzt schon die Marketingmaschinerie auf vollen Touren. Die Studie Vision S war der erste Vorbote, es folgten Skizzen und aktuell dürfen die etablierten Medien (also ich nicht) in getarnten Prototypen erste Runden drehen. Dazu gibt Skoda weitere Informationen zur neuen Baureihe preis.
Interessant unter der Haube: Auch bei Skoda beginnt nun das „Rightsizing“. Stärkster von drei TSI-Benzinern wird der 180 PS starke 2.0 TSI, der den gleich starken 1.8 TSI ablöst. Zugunsten einer besseren Leistungsentfaltung wird also wieder ein Hauch mehr Hubraum vergönnt. Die beiden schwächeren TSI-Alternativen dürften der 1.4 mit 125 PS und 150 PS samt Zylinderabschaltung werden. Als Diesel steht der 2.0 TDI mit wahlweise 150 PS oder 190 PS zur Verfügung. Damit entspricht das Motorenprogramm genau dem des VW Tiguan.
Auch den Kodiaq wird es mit der adaptiven Fahrwerksregelung namens DCC geben. Bedient wird die über den Touchscreen des neuen Infotainment-Systems, das auf der zweiten Generation des modularen Infotainment-Baukastens basiert. Die Systeme Amundsen und Columbus, also beide Navigations-Versionen, bieten einen WLAN-Hotspot. Das größere Columbus-System surft zudem gegen Aufpreis mit LTE Standard. Dazu kommen neue Online-Dienste für Information und Navigation. Endlich wird also das veraltete TMC als Stauwarner abgelöst.
Bei so viel Technik möchte Skoda natürlich auch wieder mit praktischen Elementen glänzen. Das soll diesmal ein ausfahrbarer Türkantenschutz erledigen. Sehr praktisch, in der Tat. Aber nur dann wirklich neu, wenn man vergessen hat, dass Ford das System im Focus schon einige Zeit anbietet.
Konkurrenz im eigenen Haus bekommt der Kodiaq durch den VW Tiguan in Langversion mit sieben Sitzen, von dem es hier erste Bilder zu sehen gibt.
Moderne SUVs werden ja meist im marketing-gesschwurbelten „urbanen Großstadtdschungel“ bewegt. Wer sehen will, wie der noch getarnte Skoda Kodiaq abseits fester Straßen Feldwege aufmischt, kann das mit diesem Hersteller-Video tun: