Zum Abschied kommt im Juli 2020 die Subaru BRZ Final Edition.
176 Autos wurden im vergangenen Jahr 2019 vom Subaru BRZ in Deutschland erstmals zugelassen. Eine Menge, die mancher VW- oder Opel-Händler bei Abverkaufs-Samstagen bis 14 Uhr von einem Kompaktmodell vor Ort verkauft.
Trotzdem kommt jetzt eine Meldung, die einen Verlust bedeutet. Vielleicht nicht für die Automobilindustrie in ihrer Gesamtheit, wohl aber nicht nur für eingefleischte Fans der Marke Subaru. Sondern auch für Freunde des gepflegten Fahrspaßes. Doch, wirklich! Auch der Autor dieser Zeilen hat lange Zeit dem Irrglauben aufgesessen, dass ein kompaktes Sportcoupé mit 200 PS starkem Saugmotor nicht wirklich für Eindruck sorgen kann.
Unser Sommer 2018
Erst im Sommer 2018 , über sechs Jahre nach dem Marktstart, wurde er eines Besseren belehrt. Sogar die – im Vergleich zum Schaltgetriebe – doch recht träge Sechsstufenautomatik konnte die Fahrfreude kaum mindern. Es folgten ausführlichere Erfahrungen mit dem BRZ als Handschalter und dem technisch gleichen Toyota GT86.
Jetzt ist bald Schluss. Subaru bringt im Juli 2020 die BRZ Final Edition auf den Markt. Damit wird der Abschied der Baureihe eingeläutet. Toyota bringt, wie berichtet, in Japan aktuell den (GT) 86 Black Limited auf den Markt, auch zum „Mate ne“-Sagen.
Der Subaru BRZ Final Edition bringt zum krönenden Abschluss ein paar Schmankerl mit, die es bisher nur beim Toyota GT86 gab: Die Räder mit den 17-Zoll-Leichtmetallfelgen lassen einen Blick auf die Brembo-Bremsanlage mit roten Sätteln zu, außerdem wird das Fahrwerk mit Sachs-Stoßdämpfern angeschärft.
Boxermotor mit 200 PS
Das Sondermodell basiert auf dem BRZ Sport+, bringt also Sitzbezüge in Leder-Alcantara mit. In der Final Edition sind die beiden Vordersitze blau-schwarz, dazu kommen spezielle Fußmatten und eine Plakette im Innenraum. Technisch ändert sich, wer hätte etwas anderes erwartet, nichts. Der Boxermotor mit zwei Litern Hubraum leistet 147 kW / 200 PS und bietet ein maximales Drehmoment von 205 Nm. Ein manuelles Sechsganggetriebe ist serienmäßig.
Die Subaru BRZ Final Edition kostet 40.270 Euro. „Crystal Black Silica“ ist die serienmäßige Lackierung, das markentypische „WR Blue Pearl“ kostet 100 Euro Aufpreis. Wer mag, bekommt die Wandlerautomatik für weitere 1.700 Euro. Der Mehrpreis der Final Edition mit den Brembo-Bremsen, den sportlicheren Stoßfängern und der anderen Farbwelt innen beträgt im Vergleich zum BRZ Sport+ (36.590 Euro) stolze 3.680 Euro. Etwas günstiger, aber weniger Sonderserien-exklusiv, geht es mit dem Toyota GT86 Dragon für 35.990 Euro.
Die genaue Stückzahl der Subaru BRZ Final Edition ist nicht bekannt, es dürfte sich um circa 100 Autos handeln. Angesichts der bisherigen Verkaufszahlen also genug für die kommenden Monate. Trotzdem ist es schade, dass nicht nur nach dem Subaru WRX STI, sondern auch nach dem Fiat 124 Spider und dem Abarth 124 Spider ein weiteres Spaßauto von dannen zieht.
Im Video: Der Subaru BRZ (2019)