VW senkt den Einstiegspreis für den ID.7 auf 53.995 Euro. Wir haben nachgerechnet.
VW senkt den Einstiegspreis für die Limousine des ID.7 auf 53.995 Euro. Damit wird die Baureihe um 3.000 Euro günstiger. Zudem ist die Modell-Hierarchie wieder hergestellt. Der Elektro-Kombi ID.7 Tourer startet, wie berichtet, bei 54.795 Euro und liegt somit nun um 800 Euro über dem Fließheckmodell.
Weniger Ausstattung für weniger Geld?
Der anfänglich günstigere Preis für den Kombi ging mit einer, um Vergleich zur Limousine, reduzierten Ausstattungsfülle einher. Dieses Rezept setzen die Vertriebsstrategen jetzt erneut ein. Der VW ID.7 Pro, so die offizielle Bezeichnung für das Modell mit 77 kWh großem Akku und einem 210 kW (286 PS) starken Elektromotor im Heck, verliert zwei bisher serienmäßige Pakete.
Jetzt wollen das Assistenzpaket, das den Travel Assist, die Rückfahrkamera und den Parklenkassistenten beinhaltet mit 1.455 Euro und das Komfortpaket mit Dreizonen-Klimaautomatik, Lenkradheizung, induktiver Ladeschale und dem Navigationssystem Discover Pro Max für 1.800 Euro extra bezahlt werden. Wenn man diese beiden Optionspakete zum neuen Grundpreis hinzurechnet, steht die Summe von 58.155 Euro unter dem Strich. Der VW ID.7 wird also, im Vergleich zu bisher, um 1.160 Euro teurer. Der Abstand zwischen Limousine und Tourer beträgt 800 Euro.
Weiterhin gewährt der Hersteller einen Rabatt in Höhe von 3.570 Euro, der als „Volkswagen Umweltprämie“ direkt im Konfigurator abgezogen werden kann. Damit sinkt der Basispreis für die ID.7-Limousine auf 51.330 Euro.
Im Laufe des Jahres 2024 startet der sportlichere ID.7 GTX Tourer mit Allradantrieb und zwei Elektromotoren, die Systemleistung liegt bei 340 PS. Auch die Limousine dürfte in absehbarer Zeit als GTX auf den Markt kommen, zudem als mutmaßlich Pro S genanntes Modell mit größerem 86-kWh-Akku für eine leicht erhöhte Reichweite.
Fazit
Der VW ID.7, zu dem es bald die Erfahrungen aus dem AUTONOTIZEN-Dauertest geben wird, war bisher – im Wettbewerbsumfeld – nicht allzu teuer. Der Preis von 56.995 Euro wurde mit der kompletten Serienausstattung teilweise wettgemacht. Jetzt senkt VW den Tarif um 3.000 Euro, gleichzeitig fallen zwei Ausstattungspakete heraus. Wollen ID.7-Kunden wirklich auf das große Navi, induktives Laden und den Travel Assist verzichten? Wohl kaum. Damit wird die Limousine in der Realität sogar etwas teurer als bisher.
Ob dieser Schritt, angesichts der allgemeinen Kaufzurückhaltung bei Elektroautos, richtig ist? Die Verkaufszahlen werden es zeigen. Leider hat VW die Chance verpasst, den Preis des ID.7 auf unter 50.000 Euro zu reduzieren.
Im Video: VW ID.7 Limousine und Tourer