So schnell, und noch nicht mal einen Uni-Abschluss!
1,5 Sekunden für die Beschleunigung aus dem Stand auf 100 Stundenkilometer.
Das ist ein Wert, den kein Auto mit Verbrennungsmotor schafft. In dem muss die Kraft des Drehmoments nämlich erst einmal aufgebaut werden. 2,7 Sekunden hat die Zeitschrift auto motor und sport einmal für den Sprint mit dem Bugatti Veyron gemessen – bekanntlich das Überauto mit bis zu 1.200 PS. Ein Zehntel schneller ging es beim Schwesterblatt sport auto mit dem Porsche 918 Spyder, dessen 4,6 Liter V8 von zwei Elektromotoren unterstützt wird.
Für schnellere Werte braucht man also einen reinen Elektroantrieb. Und natürlich weniger Gewicht. Auf mehr Leistung kommt es nicht unbedingt an.
Bodenständige 147 kW/ 200 PS sind es denn auch, die für die Anderthalb-auf-Hundert sorgen. Und zwar erzeugt von vier Radnabenmotoren im Formula Student-Auto vom AMZ Racing Team der ETH Zürich, das durch die großzügige Verwendung von Kohlefaser schlanke 168 Kilogramm auf die Waage bringt.
Damit pulverisieren die Schweizer Studenten den 2015er Weltrekord mit einem ähnlich gestrickten Elektroauto der Universität Stuttgart, deren Flitzer 1,779 Sekunden auf 100 brauchte.
Zum Vergleich: Das 2015er Formel 1 – Auto von Red Bull schafft die Beschleunigung von Null bis 100 km/h in 2,6 Sekunden, das diesjährige soll nicht fixer sein.. Was wieder die ansatzlose Kraftentfaltung eines Elektromotors zeigt, denn ein Tesla Model S P90D ist mit einer Werksangabe von 3,0 Sekunden nur unmerklich langsamer.