Das wird eine Party! Alfa Romeo kehrt in die Formel 1 zurück.
Für Trommelwirbel sorgten unzählige Gerüchte, für den Paukenschlag sind die Italiener selbst zuständig: Alfa Romeo kehr zurück in die Formel 1. Nicht irgendwann, sondern 2018.
Das Sauber-Team wird ab der kommenden Saison unter dem Namen Alfa Romeo Sauber F1 Team an den Start gehen. Die FCA-Marke wird Titelsponsor des Teams, als Motor nutzt Sauber weiterhin ein Ferrari-Kundenaggregat. Im Gegensatz zu den bisherigen Lieferungen soll es sich dabei aber um den dann aktuellen Ferrari-Motor handeln.
Für die Formel 1 ist das Comeback des Namens Alfa Romeo eine Win-Win-Not-Win-Situation.
Win 1: Die Fans gewinnen, da mit Alfa Romeo ein frischer Wind ins Feld weht, eine Marke, der man leicht Emotionen zuwerfen kann. Das neue Team hat gute Chancen, Red Bull als „die coole Truppe“ abzulösen.
Win 2: Mit und durch die Fans gewinnt auch der Sport und der Veranstalter. Während viele große Hersteller auch aus Marketinggründen in die Formel E abwandern, zeigt die Formel 1, dass sie noch immer für Autobauer interessant ist. Mit zwei italienischen Markennamen im Feld dürften auch vor allem in Italien die Einschaltquoten steigen.
Not-Win: Alfa Romeo Sauber F1 wird – so viel Pessimismus sei erlaubt – nicht (gleich) um Siege mitfahren. Das macht aber gar nichts, als inoffizielles Juniorteam von Ferrari wird man trotzdem viel Aufmerksamkeit von Fernsehkameras, Fotografen und Fans erhalten. Was dann weitere Sponsoren anlocken kann – also am Ende doch auch wieder ein „Win“.
Der Deal zwischen Alfa Romeo und Sauber beinhaltet nicht nur den Namen, sondern auch eine enge Zusammenarbeit bei „Strategie, Vermarktung und Technologie“, wie FCA mitteilte. Was jetzt noch fehlt ist die Fahrerpaarung für das Team. Sauber hat als einziges Team noch keine Namen genannt (bei Williams ist noch ein Cockpit verwaist).
Zum Alltagstest der Alfa Romeo Giulia Veloce (mit Video) geht es hier.