Aston Martin erklärt sein neues SUV DBX zur Einladungskarte.
Ob es an der feinen englischen Art oder an recht klammen Kassen lag? Zumindest hat sich Aston Martin mit der Realisierung des ersten eigenen SUV-Modells nicht hetzen lassen. Porsche machte mit dem Cayenne den Anfang unter den Sportwagenmarken, Maserati folgte mit dem Levante. Eine Preisliga darüber schufen Bentley Bentayga und Lamborghini Urus neue Tatsachen, Ferrari folgt bald mit dem Purosange. Nicht zu vergessen natürlich das luxuriöse, statt sportliche, Oberhaupt namens Rolls-Royce Cullinan.
V8-Motor von AMG
Und jetzt also auch Aston Martin. Er bekommt, wie vor ihm schon die Sportwagen DB11 und Vantage, Schützenhilfe aus Deutschland. AMG liefert den vier Liter großen V8-Biturbomotor an die englische Marke, die ihn ab Frühjahr 2020 auch in den DBX einbaut. Dann werden die ersten Exemplare an Kunden ausgeliefert, nachdem sie mindestens 193.500 Euro (Basispreis) überwiesen haben.
Was bekommt man dafür? Über 2,2 Tonnen Auto mit 550 PS und 700 Nm maximalem Drehmoment. Die wuchten den Aston Martin DBX bei Bedarf in 4,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 291 km/h. Ein Neungang-Automatikgetriebe sorgt in jeder Lebenslage für die optimale Kraftverteilung.
22 Zoll große Leichtmetallräder kleiden sich in Pirelli P Zeros (vorne 285/40 YR22, hinten 325/35 YR22) und hängen an einem Fahrwerk mit adaptiver Dreikammer-Luftfederung. Der Allradantrieb ist variabel und kann bis zu 100 Prozent der Kraft an die Hinterachse leiten, die Vorderräder übernehmen je nach Situation maximal 47 Prozent. Ein elektronisches Sperrdifferenzial an der Hinterachse assistiert dabei.
Party für die ersten Kunden
Den Sportwagen soll der Aston Martin DBX also prima mimen, aber gleichzeitig auch modern und geräumig sein. Auf über fünf Metern Länge bietet er nicht nur Platz für Passagiere und 632 Liter Gepäck, sondern auch eine moderne Infotainmentsammlung. Das Kombiinstrument hinter dem Lenkrad tritt in Form eines Displays mit 10,25 Zoll Diagonale auf. Der Touchscreen in der Mittelkonsole misst 12,3 Zoll. DAB+ und Apple CarPlay sind Teil der Party, Android Auto muss von außen zuschauen.
Die ersten 500 Käufer des Aston Martin DBX bekommen eine Sonderbehandlung mit dem Namen „1913 Package“. Die Zahl verweist auf das Gründungsjahr der Marke. Die limitierten Erstlinge werden von Firmenchef Andy Palmer persönlich abgenommen, bevor sie zur Auslieferung rollen. Spezielle Seitenschweller und eine Plakette auf dem Kotflügel zieren die Sonderserie außen. Die Kunden werden außerdem zu einer Party eingeladen.