Alpina schärft den BMW X3 an. Das Diesel-SUV leistet dann 388 PS.
BMW-Tuning? Nein, das hören weder Kenner noch Alpina selbst gerne. Die Firma in Buchloe wird vom Kraftfahrt-Bundesamt als Autohersteller geführt, zu BMW pflegt Alpina seit jeher ein enges Verhältnis.
Man hat sich auf dynamischere Versionen Münchner Serienmodelle spezialisiert, ohne den M oder den M Performance-Modellen zu dicht vor die Niere zu fahren.
Mit Respektabstand zum Mediengewitter um den neuen X3 zeigt Alpina jetzt auf dem Genfer Salon seine Interpretation des Mittelklasse-SUV: den BMW Alpina XD3.
Wie der Name schon andeutet werkelt unter der Motorhaube ein Dieselmotor. Dabei handelt es sich um den Dreiliter-Sechszylinder. Der leistet im BMW X3 xDrive 30d 265 PS, Ende der Fahnenstange ab Werk – zumindest bis doch noch ein M40d kommen könnte.
Der BMW Alpina XD3 wirft der mit vier Turboladern druckbeatmete Selbstzünder 285 kW / 388 PS in den Ring. Der Vorgänger hatte es noch bei 350 PS belassen. Das maximale Drehmoment zeigt mit 770 Newtonmetern eine geschwellte Brust.
In 4,6 Sekunden geht es von 0 auf 100 km/h, bei 266 Stundenkilometern endet der Vortrieb. Zum Vergleich der BMW X3 xDrive 30d: 5,8 Sekunden und maximal 240 km/h.
Alpina hat zudem an der Achtgang-Automatik und dem Fahrwerk Hand angelegt, beides dem sportlicheren Anspruch des XD3 angepasst. 20-Zoll-Leichtmetallfelgen sind serienmäßig, gegen Aufpreis kommen auch 22-Zöller in die Radhäuser des SUV.
Die dürften dann auch mehr Dieselkraftstoff fordern, mit der Basisbereifung liegt der WLTP-Normwert laut Alpina bei 9,0 Litern für 100 Kilometer.
Ab dem 2. Quartal kann man den BMW Alpina XD3 bestellen, die ersten Kundenfahrzeuge werden aber erst Anfang 2019 ausgeliefert. Preise nennt Alpina aktuell noch nicht. Der BMW X3 xDrive 30d mit MSport-Paket kostet aktuell 62.700 Euro, also dürfte der Alpina-Halbbruder nicht unter 70.000 Euro zu haben sein.