BMW bringt den i8 mit überarbeiteter Technik und als offenen Roadster.
Dreieinhalb Jahre hat BMW gebraucht, um dem Plug-in Hybriden i8 das Dach aufzuschneiden. Das zeigt, wie bei der einst euphorisch gestarteten Submarke mittlerweile der Fuß auf der Bremse steht. Der i3 bekam zur IAA ein Facelift mit Sportversion, jetzt ist der i8 mit einer Modellpflege an der Reihe, um die ungewisse Wartezeit auf neue i-Modelle und Technologien zu verkürzen.
Der offene BMW i8 heißt Roadster. Damit hantiert er ebenso stilbrechend mit diesem Begriff wie der neue Sportwagen von Tesla. Denn der i8 hat zwar nur zwei Sitze und ein Stoffverdeck, die Karosserieform entspricht aber dennoch eher einem Targa. Was natürlich der CFK-Hülle geschuldet ist, ihn aber gottseidank optisch nicht weit vom Coupé entfernt. Letzteres gefällt aber zumindest dem Autor dieser Zeilen immer noch besser als die offene Version.
Zusätzliche Versteifungen und der Mechanismus des in 15 Sekunden wegklappenden Verdecks erhöhen das Gewicht des BMW i8 Roadster um überschaubare 60 auf 1.595 Kilo.
Beide Karosserievarianten bekommen einen überarbeiteten Elektroantrieb. Die Lithium-Ionen-Batterie mit jetzt 11,6 statt zuvor 7,1 kWh Speicherkapazität erhöht die rein elektrische (Norm-)Reichweite auf 55 Kilometer beim Coupé (bisher 37) und 53 Kilometer beim Roadster.
Im Elektromodus kann man bis zu 120 km/h fahren. Der Elektromotor ist fortan 105 kW stark, ein Zuwachs um 9kW. Am 1,5 Liter – Dreizylinderbenziner mit 231 wurde nichts verändert, er bekommt aber mehr Dämmung und einen Partikelfilter. Die Systemleistung liegt bei 275 kW / 374 PS.
In 4,4 Sekunden (Coupé, Roadster 4,6 Sekunden) geht’s auf Tempo 100 und dann weiter bis maximal 250 Stundenkilometer. Preise für die neuen i8-Modelle nennt BMW noch nicht, das bisherige Modell gab es als Coupé ab 134.000 Euro. Die Markteinführung des i8 Roadsters und des überarbeiteten i8 Coupé ist für Mai 2018 vorgesehen.