Auf dem Genfer Salon zeigt Citroen eine stilsichere SUV-Studie.
Auf dem Genfer Salon (9.-19. März 2017) zeigt Citroen die Studie C-Aircross. Dass dieses Modell nicht weit von der Serie entfernt ist und dann gewiss C3 Aircross heißen wird, dürfte klar sein.
Opel hat den auf gleicher Basis aufbauenden Crossland X bereits gezeigt
. Zudem läuft der Minivan C3 Picasso in diesem Jahr aus. Dem SUV-Trend folgend, kann sich Citroen bei der C3-Reihe in Zukunft also die Lizenzgebühren für den berühmten Künstlernamen sparen.
Die Karosseriegestaltung des C-Aircross folgt, wenn man sich das Messe-Bling-Bling mal wegdenkt, dem stilsicheren Weg aktueller Citroen-Modelle wie C3 und C4 Cactus. Die Airbumps finden sich auch an den Flanken des SUV, hier aber als große Polster über dem Seitenschweller. Vorne liegen die Hauptscheinwerfer auf gleicher Höhe wie die rustikal Kühlernase um das Kennzeichen, das Tagfahrlicht als Verlängerung des Doppelwinkels ist zum gelernten Stilmittel gereift.
4,15 Meter ist der Citroen C-Aircross lang (und damit sechs Zentimeter kürzer als der Opel Crossland X), 1,74 Meter Breit und 1,63 Meter hoch. Damit passt er hervorragend in das Kaufverhalten von Best Agern und von Zweitwagenkäufern für den Kinderwagenverkehr. Je nach Preisgefüge dürfte er dem klassischen C3 und vor allem dem ähnlich positionierten C4 Cactus das Leben durchaus schwer machen. Gleichzeitig bringt der Citroen zurück zu alter Stärke und positioniert die Marke genau dort mit frischem Elan, wo die Autokäufer dieser Tage zugreifen.
Das Serienauto wird natürlich konventionell angeschlagene Türen im Fond haben und ein weniger futuristisches Cockpit. Dieses entspricht aber in seinen Grundzügen den oben genannten Serienmodellen und dürfte daher auch ein zielgenauer Vorbote für das Serienauto sein. Das Einspeichenlenkrad zitiert dabei die Geschichte der Marke Citroen .
In der Studie sollen vier unterschiedliche Fahrmodi verbaut sein: Standard für den täglichen Stadtverkehr und die Autobahn, Sand mit einer virtuellen Vorderachssperre, Off-Road für Traktion auf rutschigen Untergründen und Snow, wobei die Radumdrehungen an der Antriebsachse justiert werden, um für Traktion auf Winterstraßen zu sorgen. Außerdem lässt sich das ESP bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h abschalten. Damit will nach Peugeot auch Citroen einen fehlenden Allradantrieb in der Modellpalette kompensieren. Den meisten Käufern des kleinen SUV dürfte das aber von Haus aus egal sein.