Den bekommt man noch: Citroën garantiert aktuell die Lieferung des C5 X Hybrid mit Ende 2022.
Nach dem Statement von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zu Plug-in Hybriden gelten die Stecker-Verbrenner bei vielen Kunden als angezählt. Der Politiker regte öffentlich an, die elektrifizierten Modelle nach Ende 2022 nicht mehr mit Steuergeldern zu fördern, da die Technologie mittlerweile „marktgängig“ ist.
Der Citroën C5 X Hybrid im Video
Konkret geht es um die Förderung des Kaufpreises mit bis zu 7.177,50 Euro (inklusive Mehrwertsteuer auf den Herstelleranteil). Viele Kunden, die schon vor der Verlautbarung aus Berlin ihren Plug-in Hybrid bestellt haben, sind verunsichert. Lockdowns und Lieferprobleme führen dazu, dass ein Großteil der Autos erst 2023 ausgeliefert werden. Plötzlich ist ein PHEV dann extrem teuer – ein Schelm, wer denkt, die Hersteller hätten die Umweltprämie bei der Preisgestaltung mit einkalkuliert.
Viele Plug-in Hybride sind aufgrund der angespannten Liefersituation aus den Konfiguratoren und Preislisten der Hersteller verschwunden. Im Volkswagen-Konzern sind Auto wie Golf eHybrid, Seat Tarraco e-Hybrid und Skoda Octavia iV nicht bestellbar, um nur einige zu nennen.
Hier könnte die französische Marke Citroën punkten. Die Franzosen geben aktuell (Stand Ende Juli 2022) eine Liefergarantie für den C5 X Plug-in Hybrid ab. Wer das Auto jetzt bestellt, erhält es noch vor Ende 2022. Die Umweltprämie kann dann also noch beantragt werden.
Bis wann muss man bestellen?
Das Vorhaben mit dem C5 X Hybrid erscheint umso sportlicher für den Autobauer, wenn man bedenkt, dass das Topmodell der Marke in China gebaut wird. Die fertigen Autos müssen also noch auf dem Seeweg nach Europa transportiert werden, was einige Wochen dauert. Weil man nie weiß, ob Lockdowns wieder Hafen stilllegen oder die Fabriken pausieren müssen, gilt die Liefergarantie von Citroën „bis auf Weiteres“. Ein genaues Datum wird nicht genannt, auch weil man die Menge der Neubestellungen vorab nur schwer abschätzen kann.
Hybrid mit viel Komfort
Der Citroën C5 X kam in diesem Frühjahr auf den Markt. Als legitimer Nachfolger des vor einiger Zeit eingestellten C5 ist er das Comeback des Doppelwinkels in der Mittelklasse. Auf ersten Testfahrten überzeugte die Fließhecklimousine nicht nur mit viel Platz, sondern auch mit einem hohen Komfort. Ein hydropneumatisches Fahrwerk wird freilich nicht mehr eingebaut. Zusätzlich zum Advanced Comfort Fahrwerk mit hydraulischen Anschlägen der Dämpfer setzt Citroën bei der Hybrid-Version des C5 X auf eine aktive Dämpferregelung.
Der konzernweit eingesetzte Antriebsstrang mit einem 1,6 Liter großen Benziner und Elektromotor bringt es auf eine Systemleistung von 165 kW / 224 PS. Die Preise für den Hybrid starten, vor Abzug der Umweltprämie, bei 44.980 Euro.