Cupra Tavascan (2024) Ein Cupra aus China

2024 startet mit dem Tavascan der erste Cupra, der in China gebaut wird.

Die Marke Cupra, als Seat-Schwester Teil des Volkswagen-Konzerns, hat ihren Hauptsitz in Barcelona. Mehr und mehr Modelle kommen aber aus Fabriken außerhalb Spaniens. Im weltweiten Produktionsverbund des Konzerns wird je nach Modell und Auslastung einzelner Fertigungsstätten eine Lösung gesucht.

Im Video: Alle neuen Cupra bis 2025

Der Cupra Born, das erste reine Elektroauto mit dem kupferfarbenen Logo, wird zusammen mit den ID.Modellen im sächsischen Zwickau gebaut. Der für 2024 angekündigte Cupra Terramar, ein Plug-in Hybrid, der dann wohl den Ateca ablösen wird, rollt dann – zusammen mit dem Audi Q3 – in Ungarn (Györ) vom Band.

Auch die darauffolgende Neuheit kommt nicht aus einer Fabrik in Spanien. Ebenfalls im Jahr 2024 feiert das SUV-Coupé Cupra Tavascan seine Premiere. Auch er basiert auf der MEB-Architektur des Konzerns (Modularer Elektroantriebs-Baukasten) und stellt im Prinzip ein Schwestermodell zum VW ID.5 dar.

Der Tavascan kommt aus Anhui, China

Jetzt wurde bekannt, dass der Cupra Tavascan, auch für den Export nach Europa, in China gebaut werden wird. In Anhui, wo Volkswagen ein ehemaliges Werk der lokalen Marke JAC übernommen und ausgebaut hat, werden ab 2023 ID-Modelle für den lokalen Markt gefertigt. In einem nächsten Schritt kommt der Tavascan hinzu. Das berichtet „Automotive News Europe“. Auf Nachfrage von AUTONOTZIEN hat Seat Deutschland, auch für den Import von Cupra verantwortlich, China als Produktionsstandort für den Tavascan bestätigt.

Das elektrische SUV-Coupé der spanischen Marke ist nicht das erste Modell eines westlichen Autobauers, das in China für Exportmärkte gebaut wird. Tesla liefert Model 3 und Model Y aus seiner Gigafactory in Shanghai. Auch der elektrische BMW iX3 wird, im Gegensatz zu seinen Verbrenner-Brüdern, ausschließlich in China montiert.

Cupra Formentor und Leon, den es auch als Seat gibt, werden weiterhin in Martorell bei Barcelona gebaut. Der Cupra bzw. Seat Ateca kommt schon heute aus einem anderen europäischen Werk. Er teilt sich in Tschechien eine Montagelinie mit dem Skoda Karoq.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Bernd Conrad