Fiat überarbeitet den Minivan 500L und seine Geschwister.
Der 500 ist für Fiat eine Erfolgsgeschichte. Daran ist nicht nur der charmante Retro-Kleinwagen selbst, sondern auch der Rest der Modellreihe beteiligt. Neben dem Fiat 500X , der sich eine Plattform mit dem Jeep Renegade teilt, gibt es den 500L.
Der Minivan, den es in drei Ausführungen als Standardmodell, längeren 500 L Living und als Trekking-Version im Offroad-Look gibt, basiert in weiten Teilen auf dem Fiat Punto und wird in Serben gebaut. Jetzt spendiert Fiat den kleinen Großraumautos ein Facelift.
40% aller Teile seien neu, verkündet der Hersteller. Wenn man das nicht sofort erkennt, liegt das gewiss daran, dass viele Änderungen unter dem Blech stattfanden und zudem an der Tatsache, dass sich in Deutschland nicht allzu viele Kunden und Autofans mit dem exzentrischen Trio beschäftigen. Denn rein aus Begeisterung wird wohl kaum ein Fiat 500 L verkauft.
Fassen wir die Neuheiten also auch für Unbedarfte zusammen: An der Front hängt ein geänderter Stoßfänger mit einem deutlich breiteren Kühllufteinlass. Die zweite Öffnung darüber ist ebenfalls verbreitet worden. Um die Hauptscheinwerfer glänzen jetzt Chromringe, die Tagfahrleuchten bekommen eine LED-Lichtspange, die an den kleineren Fiat 500 erinnert. Der 500 L Trekking unterscheidet sich auch durch eckige Grilleinlagen vom bisherigen Modell.
Im Profil sind neue Seitenschutzleisten zu erkennen, am Heck der geänderte Stoßfänger. Die jetzt fehlenden Leuchten für Rückstrahler und Nebelschlusslicht auf Höhe der Ladekante machen das 500L – Heck ein kleines bisschen beliebiger.
Im Cockpit empfängt den Fahrer hinter dem geänderten Lenkrad ein neues Instrumenten-Ensemble mit Display in der Mitte und ein überarbeitetes Infotainment-Modul, das jetzt auch Apple Car Play und Android Auto kann.
Um das verschachtelte Angebot aus 500 L, 500 L Living und 500 L Trekking weiter zu unterteilen, hat sich Fiat die Varianten Urban, Cross und Wagon einfallen lassen. Wie das exakte Angebot für den deutschen Markt aussehen wird, ist noch nicht bekannt.
Alles beim Alten unter der hohen Haube: Es gibt Benziner mit 95, 105 und 120 PS, die mittlere Leistungsstufe ist in 0,9 Liter großer Zweizylinder. Ihn gibt es auch als bivalente Variante für den Betrieb mit Erdgas oder Benzin mit 80 PS. Die Diesel leisten 95 und 120 PS.