Ford bringt Fiesta und Focus mit Dreizylinder-Benziner als Mildhybride.
Ford wird in der kommenden Woche elektrifizierte Versionen der Baureihen Fiesta und Focus präsentieren. Dabei handelt es sich um Mildhybride mit 48-Volt-Bordnetz, die den bekannten 1,0 Liter-Dreizylindermotor mit einem riemengetriebenen Startergenerator kombinieren. Er ersetzt die Lichtmaschine und speist Energie in eine Lithium-Ionen-Batterie.
Damit können Nebenaggregate mit Strom versorgt werden, was für mehr Benzineffizienz sorgt. Außerdem kann die Energie beim Anfahren und Beschleunigen zur Steigerung des Drehmoments genutzt werden, was dem Verbrenner etwas Arbeit abnimmt. Rein elektrisch können auch kurze Strecken nicht gefahren werden.
Zur Verringerung des Turbolochs bei niedrigen Drehzahlen bekommt der EcoBoost genannte Dreizylinder außerdem einen größeren Turbolader. Beim Fiesta stellt Ford einen Durchschnittsverbrauch von 4,9 Litern auf 100 Kilometer in Aussicht, beim größeren Focus 4,7 Liter.
Beide Werte sind nach WLTP gemessen und mit den aktuellen Angaben der nicht hybridisierten Modelle schwer vergleichbar, die für diese aktuell aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen noch auf NEFZ zurückgerechnete WLTP-Werte ausgewiesen werden. (Auch) auf dem Papier dürfte sich die Verbrauchsersparnis aber eher im „Null-Komma“-Bereich bewegen.
Die Mild-Hybride von Ford Fiesta und Focus werden erst Anfang 2020 in den Handel kommen. Wie bereits berichtet schiebt Ford vorher für den bekannten Mondeo Hybrid zusätzlich zum Stufenheckmodell den Kombi mit Namen Turnier nach. Damit erhofft man sich größeren Zuspruch bei Flottenkunden.
Ford will jede europäische PKW- und Nutzfahrzeugbaureihe mit mindestens einer elektrifizierten Version anbieten. Fiesta und Focus also als Mildhybrid, den Mondeo als Vollhybrid und den Transit bzw. Tourneo Custom als Plug-in-Hybrid. Was fehlt? Reine Elektroautos. Die dürften wohl aus den USA importiert werden.