Ford möchte mit einem neuen Transit-Fahrgestell bei Campern punkten.
Camping und der Campingurlaub mit dem Wohnmobil wird immer populärer. Das zeigt sich auch am AUTONOTIZEN-Test des Hymer B778 PL aus dem letzten Jahr.
Der Bericht und das Video auf dem YouTube-Kanal sind die populärsten Beiträge.
Der große Hymer bediente sich beim Antriebsstrang und Fahrwerk, wie das Großteil der Wohnmobile, beim Fiat Ducato. Das italienische Nutzfahrzeug stürmt seit Jahren im Frühjahr die Zulassungsstatistiken für PKW, was fast ausnahmslos auf das Konto neu zugelassener Urlaubsfahrzeuge geht. Andere Hersteller bieten weder die Variantenvielfalt des Ducato noch die günstigen Preise.
Zumindest bei der technischen Grundlage möchte Ford spätestens 2019 dem Fiat Ducato entgegentreten. Für den Transit wurde jetzt ein sogenanntes „Tiefrahmenfahrgestell“ vorgestellt. Mit dem deutlich flacheren Rahmen bleibt wesentlich mehr Raum für den Aufbau einer Wohnkabine, auch wenn Ford auf den ersten Bildern vor allem einen großen Kasten zum Warentransport in den Fokus rückt.
Mit drei verschiedenen Radständen und zwei Spurbreiten an der Hinterachse will Ford den Aufbauherstellern genügend Flexibilität bieten. Unter der vorderen Haube kommt der Zweiliter-Dieselmotor mit 130 oder 170 PS zum Einsatz. Mit dem kürzesten Radstand und dem schwächeren Motor kostet der Transit als Fahrgestell netto (ohne Mehrwertsteuer) ab 28.950 Euro. Obwohl er damit teurer als Ducato-Technik ist, würde es nicht verwundern, wenn wir ab 2019 vermehrt neue Wohnmobile als Teilintegrierte mit Transit-Fahrerhaus und -Fahrwerk auf den Straßen und Campingplätzen sehen.