Facelift für den Ford Puma: Es gibt ihn nur noch als Einliter-Dreizylinder. Der elektrische Puma Gen-E folgt später.
Der Ford Puma macht sich frisch: Ein Facelift aktualisiert das kleine SUV-Crossover, das nach dem Ende des Fiesta gemeinsam mit dem Hochdachkombi Tourneo Courier den Einstieg in das Modellprogramm der Marke bietet.
Komplett neuer Innenraum
Optisch zeigt sich der neue Jahrgang an der Front in Form eines umgestalteten Kühlergrills. Er ist jetzt auch Heimat des Ford-Logos, das zuvor über dem Kühllufteinlass prangte. Die Scheinwerfer erhalten ein neues Innenleben mit geänderter Lichtsignatur. Erstmal gibt es Matrix-LED-Scheinwerfer mit adaptiven Funktionen. Profil und Heck bleiben unverändert. Mit „Cactus Grey“ zieht eine neue Option in die Farbkarte ein.
Deutlich mehr tut sich mit der Überarbeitung im Innenraum. Das Cockpit des Ford Puma ist komplett neu. Hinter dem Lenkrad mit betont kantigem Pralltopf wurde ein neues, 12,8 Zoll großes, Display ohne Hutze zur Anzeige der Instrumente platziert. Das freistehende Infotainment-Display auf der Mittelkonsole ist fortan Vergangenheit. Unter den nach oben gewanderten Lüftungsdüsen präsentiert das SYNC4-System seine Inhalte jetzt auch einem 12-Zoll-Touchscreen. Die Funktionen zur Steuerung der Klimaautomatik wanderten vom einst separaten Bedienfeld in den berührungsempfindlichen Monitor. Auch die Türtafeln mit den Armauflagen und Tasten für Fensterheber sowie Spiegelverstellung sind geändert worden.
Die Assistenzsysteme wurden mit einer neuen 360-Grad-Rundumsicht, Querverkehrsassistent am Heck mit Notbremsfunktion, Spurhaltefunktion aktualisiert. Apple CarPlay und Android Auto lassen sich im Facelift-Puma auch ohne Kabelverbindung zum Smartphone nutzen. Als neuer Sprachassistent zieht Amazons Alexa ein, die über ein 5G-Modul mit dem Internet verbunden ist. Ganz hinten bleibt es bei der 80 Liter großen „Mega Box“ mit Wasser-Ablassventil unter dem 456 Liter großen Kofferraum.
Kein ST mit 200 PS mehr
Das Motorenangebot für den Ford Puma wurde ausgedünnt. Der 200 PS starke ST mit einem 1,5 Liter großen Benziner fliegt aus dem Programm. Den Puma gibt es jetzt nur noch mit einem Liter Hubraum. Das sportliche Modell ist, wie bisher auch, in Verbindung mit 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und einem 118 kW / 160 PS starken Einliter-Dreizylinder EcoBoost-Benziner zu haben. Mit Boost-Funktion wird die Leistung für einige Sekunden um 10 Pferdestärken auf 125 kW / 170 PS erhöht, das Drehmoment um 48 auf 248 Newtonmeter.
Puma-Bruder im Video: Ford Toruneo Courier
Die Ausstattungslinien Titanium und ST-Line sind mit den bekannten Leistungsstufen des 1.0 EcoBoost erhältlich: Mit 92 kW / 125 PS und manuellem Schaltgetriebe oder 114 kW / 155 PS und Siebengang-Doppelkuppler. Die Wahl des Getriebes entfällt also, bisher konnte man in beiden Fällen zwischen Handschalter und Automatik wählen. Der Dreizylinder-Benziner ist ein Mildhybrid mit 48-Volt-System.
Im Laufe des Jahres folgt der batterieelektrische Ford Puma Gen-E, der wohl eine Motorleistung von 100 kW (136 PS) erhalten dürfte. Einzelheiten dazu hält Ford aber noch unter Verschluss. Bisher war der Ford Puma ab 27.400 Euro zu haben (125 PS, Titanium). Die Preise und das Datum des Marktstarts für die Facelift-Version stehen noch nicht fest.