Hyundai bringt 2018 den i30 N Line und arbeitet am Kona N
Der Hyundai Kona spielt für den koreanischen Hersteller eine bedeutende Rolle. Als kompakter Crossover ist er im stark wachsenden Marktsegment zu Hause, zudem treibt er Hyundais Bestreben bei alternativen Antrieben voran. Im Frühjahr wurde der Kona Elektro mit zwei unterschiedlich großen Akkupacks und Leistungsstufen vorgestellt, der noch in diesem Jahr in den Handel kommt.
Als Verbrenner stehen für den Hyundai Kona aktuell ein Dreizylinder-Benziner mit 120 PS und ein Vierzylinder mit Allradantrieb und 177 PS zur Wahl, Diesel folgen im Laufe des Jahres. Da ist noch Luft nach oben, zumindest wenn es nach den Planungen einiger Hyundai-Ingenieure geht. Das britische Magazin Auto Express berichtet, dass Albert Biermann, bei Hyundai und Kia verantwortlich für die sportlichen Modelle, den Prototypen eines Hyundai Kona N in Auftrag gegeben hat.
Es soll außerdem durchgesickert sein, dass ein möglicher Kona N den 250 PS starken Zweiliter-Turbo bekommt, der aktuell auch im Hyundai i30 N verkauft wird. Der Motor ist, ähnlich dem gleich großen EA888 im Volkswagen-Konzern, bei den Koreanern sehr weit verbreitet. Man findet ihn auch im unter anderem auch im Kia Optima GT und im Basismodell des Kia Stinger , wo er die Hinterräder antreibt.
„Es muss der Antriebsstrang des i30 N werden“, wird Albert Biermann zitiert. „Natürlich können wir dem Kona eine andere Abstimmung beim Fahrwerk und der Lenkung geben, trotz vieler Gleichteile, da der Kona wie der i30 N Frontantrieb haben wird.“ Hoffnungen auf einen potenten Allradler kann man sich also nicht machen.
Bis ein Kona N in Serie geht, der ja erst einmal intern grünes Licht bekommen muss, wird es ein zweites N-Modell in Form des i30 Fastback N geben. Auch der neue Hyundai Veloster , der nur in den USA und Asien verkauft wird, bekommt den Buchstaben an Front und Heck geklebt.
Als Resultat des Marketinglehrgangs „Imagetransfer von oben nach unten“ wird es schon bald N Line genannte Sportversionen der schwächeren Hyundai-Modelle als Ausstattungsvariante geben. Albert Biermann verriet Auto Express: „Wir werden den i30 N Line später im Jahr auf den Markt bringen. Im Vergleich zu den anderen Versionen haben wir viel geändert – die Lenkung, die Schaltung, Federn und Dämpfer.“ Auch das ruft nach einer Probefahrt, um herauszufinden, was sich im Vergleich zum aktuellen Hyundai i30 fühlbar ändert.