Der Kona Elektro ist nur eine von vielen Hyundai-Neuheiten in 2018
Spät kommen, aber dann richtig. Diese Tugend wurde und wird oft dem Volkswagen-Konzern zugesprochen, gilt aber mehr und mehr auch für den koreanischen Autobauer Hyundai. Das zeigt sich zum Beispiel auf dem Genfer Salon im kommenden Monat. Dort findet nicht nur die Enthüllung des neuen Santa Fe und die europäische Messepremiere des Brennstoffzellen-SUV Nexo statt.
Der kompakte Kona, der im letzten Herbst auf den Markt kam, bekommt zur Schweizer Messe eine Elektroversion zur Seite gestellt. Neben der vollständig elektrifizierten Ioniq-Baureihe (Hybrid, Plug-in Hybrid und Elektroversion) sowie dem Nexo hat Hyundai damit ein drittes E-Modell im Programm, in dem sich zudem auch vier SUV-Baureihen (Kona, Tucson, Nexo, Santa Fe) finden.
Der Hyundai Kona Elektro wird im zweiten Halbjahr 2018 mit zwei unterschiedlichen Batteriegrößen auf den Markt kommen. Bisher sprach Hyundai von wahlweise 390 oder 500 Kilometern Reichweite, nach der neuen WLTP-Verbrauchsnorm gibt man nun „bis zu 470 Kilometer“ für die Version mit größerem Akku an.
Es ist zu erwarten, dass der Hyundai Kona Elektro sich beim Elektroantrieb an der auf der CES gezeigten Kia Niro EV – Studie orientiert. 150 kW bzw. 204 PS Maximalleistung hatten die Konzernkollegen für ihr Crossovermodell angegeben. Auf jeden Fall wird sich der Antrieb des Kona Elektro von dem im Ioniq unterscheiden.
Mehr Informationen und auch Bildmaterial soll es Ende Februar geben. Auch die Preise sind noch nicht bekannt, der Kona Elektro dürfte sich aber knapp über dem Ioniq einordnen. Der kostet als E-Version aktuell ab 33.300 Euro. Der Kona mit Benziner kostet je nach Motorisierung und Ausstattung zwischen 17.500 und 28.600 Euro.
Im Jahr 2018 wird Hyundai neben den komplett neuen Baureihen Nexo und Santa Fe auch einige Modellüberarbeitungen an den Start bringen. Der Kleinwagen i20 und das SUV Tucson bekommen Facelifts. Auch am i40 Kombi wird nochmal Hand angelegt, das Mittelklassemodell soll vor allem in Sachen Assistenzsysteme zur Konkurrenz aufschließen. Schließlich bekommt auch der Personen- und Warentransporter H1 eine neue Front und ein neues Cockpit mit freistehendem Display.