Der Mitsubishi L200 erhält ein umfangreiches Facelift.
Als Pick-up ist der Mitsubishi L200 bei uns eher eine Randerscheinung im Modellprogramm der japanischen Marke, global gesehen aber eine der wichtigsten Baureihe. Vor allem im südostasiatischen Raum sind Allradler mit Ladefläche in einer Tonne Nutzlast stark gefragt.
Kein Wunder, dass der Mitsubishi L200, wie übrigens auch der Mitbewerber Ford Ranger, in der Region gebaut wird. Beide Autos werden, auch für den Export zu uns, in Thailand gefertigt.
Dort hat Mitsubishi jetzt die neue Generation des L200 präsentiert. Von einem ganz neuen Modell zu sprechen, wäre übertrieben. Es handelt sich viel mehr um ein großes Facelift der in Thailand als Triton seit 2014 und seit 2015 bei uns verkauften vierten Generation.
Zu diesem noch aktuellen Modell gibt es übrigens einen AUTONOTZIEN-Alltagstest mit Video.
Optisch orientiert sich der Mitsubishi L200 an der Front bei seinen SUV-Brüdern Outlander und Eclipse Cross. Ein silbern glänzender Grill und dominante Chromspangen im Stoßfänger prägen bei den höheren Ausstattungsversionen sein Gesicht. Das Basismodell wird schwarzen Kunststoff tragen wie bisher. Die Scheinwerfer sind flacher, was die Breite des L200 betont.
Auch Motorhaube und Kotflügel wurden neu gestaltet, im Gegensatz zu gewohnten Überarbeitungen wurde also auch in neue Werkzeuge für das Karosserieblech investiert.
Die Türen der Doppelkabine und die Seitenverkleidung der Ladefläche tragen beim neuen Modell deutliche Sicken. Am Heck gibt es neue Rückleuchten, die Ladeklappe scheint aber gleich geblieben zu sein.
Am Armaturenbrett ist optisch weniger passiert. Der untere Teil der Mittelkonsole ist geändert, zudem sollen die Materialien hochwertiger wirken. Damit kann der L200 künftig vielleicht auch Kunden des eingestellten Pajero an sich binden.
Zusätzlich zur Basis mit Hinterradantrieb wird es zwei verschiedene Allradsysteme geben: Super Select und Easy Select. Letzteres bietet ein leichteres Umschalten zwischen den einzelnen Fahrprogrammen, was nützlich ist, wenn sich die Bedingungen oft ändern.
Kein neues Auto ohne verbesserte Sicherheitsausstattung und Assistenten. Auch in den L200 ziehen künftig ein Frontradar mit Kollisionswarnung, ein Totwinkelassistent und ein Querverkehrswarner ein. Für das Rangieren an engen Stellen gibt es zudem eine Begrenzung der Gaspedalkraft
Über die Motorisierung des Mitsubishi L200 für Europa ist noch nichts bekannt. Das aktuelle Modell hat einen bis zu 181 PS starken 2,4 Liter-Diesel unter der hohen Motorhaube.
Im Video: der aktuelle Mitsubishi L200