Toyota bringt den neuen Hilux als Antwort auf eine wachsende Zahl von Marktteilnehmern.
Das weltweit populäre Segment der Pick Ups mit einer Tonne Nutzlast kommt auch in Europa langsam in Fahrt. Nach dem Nissan Navara, dem Mitsubishi L200 nebst italienischem Klon Fiat Fullback und dem VW Amarok Facelift werkeln sie auch „beim Daimler“ an einem Auto mit offener Ladefläche. Und zwar auf Basis des erwähnten Nissan. Weil in der Allianz mit Nissan auch Renault drinsteckt, wird es auch noch ein Derivat mit Renault Emblem geben.
Der Platzhirsch auf dem Schlammplatz kann da nicht tatenlos zusehen. Während der Marktanteil im PKW-Bereich in den letzten Jahren stark zurückging, ist Toyota mit dem Hilux immer noch europaweiter Marktführer der Pick Ups.
Jetzt geht der Hilux in der komplett neuen, achten Generation an den Start. Wie der Vorgänger wird das neue Modell als zweisitziges Single Cab, als viersitziges Extra Cab Modell und als Double Cab mit Platz für fünf Personen angeboten. Der Hubraum des einzigen Motors im Angebot sank im Vergleich zum bisherigen Einstiegsmodell von 2,5 Liter auf 2,4 Liter. 110 kW/150 PS und ein maximales Drehmoment von 400 Nm zwischen 1.600 und 2.000 Umdrehungen pro Minute bedeuten sechs Pferdestärken und immerhin 57 Nm mehr Kraft auf der Kurbelwelle. Eine größere Version wie der 3,0 Liter-Vierzylinder mit 171 PS im Vorgänger wird nicht mehr angeboten.
Der Kraftstoffkonsum soll minimal geringer sein: 7,3 Litern / 100 km (Vorgänger Single Cab 4x2) zu 6,8 Litern (neues Modell), aber diese Werte sind ja eh nur Prospekttheorie. Der Hilux-Zielgruppe sind andere Werte wie ein größerer Federwerk des neuen Fahrwerkes und eine breitere Ladefläche (jetzt 1,65 Meter, vorher 1,54 Meter) wichtiger.
Wer jetzt dem Pick Up verfallen ist, aber dennoch sein Gepäck trocken und sicher transportieren will, kann beruhigt sein. Auch für den neuen Hilux wird es wieder ein Hardtop für die Ladefläche geben, das den Wagen optisch in die SUV-Ecke schiebt.
Gegenüber dem Vorgänger hat die achte Hilux-Generation deutlich gewonnen. Der längere Vorderwaren mit dem jetzt senkrecht im Wind stehenden Kühlergrill wirkt maskuliner als die schräge Frontpartie der siebten Baureihe. Auch die ruhigeren Flächen an den Flanken lassen den Hilux nun hochwertiger aussehen.
Die Preise des neuen Modells sind noch nicht bekannt. Aktuell kostet der Hilux ab 22.134 Euro.