Update: Volvo stattet ab Sommer weitere Modelle mit einem Android-basierten Infotainmentsystem aus. Der XC60 bekommt Update.
Nach dem Polestar 2 der Elektro-Schwestermarke fuhr vor kurzem der mit der gleichen Antriebstechnik ausgestattete Volvo XC40 Recharge Pure Electric mit einem Android-basierten Infotainmentsystem vor.
Im Modelljahr 2022, dessen Produktion bei Volvo im Mai anlaufen wird, rollt der Hersteller die neue Softwarearchitektur auf weitere Baureihen aus. Im Mittelklasse SUV XC60, dem Bestseller der Schweden, der Limousine S90 und dem Kombi V90 kommt dann Android Automotive als Betriebssystem zum Einsatz. Das SUV Volvo XC90 wird nicht mehr entsprechend umgestellt. Sein Nachfolger ist für 2022 zu erwarten.
Google Assistant im Auto
Die Vorteile des vom externen Partner zugelieferten Betriebssystems sind die zuverlässige Navigation über Google Maps mit Schwarmintelligenz für Echtzeit-Verkehrsdaten und der Google Assistant. Mit ihm zieht eine intuitive und verständliche Sprachsteuerung ein. Mit ihr kann man nicht mehr alle, aber einige Fahrzeugfunktionen wie die Innenraumtemperatur ansteuern, außerdem Audio, Navigation und Telefonie bedienen.
Bei den Plug-in Hybriden und Elektroautos bezieht die Routenführung Informationen über Lademöglichkeiten entlang der Strecke und am Ziel mit ein. Over-the-air-Updates halten das System aktuell, später sollen auch Käufe von Apps über Google Play möglich sein.
Volvo stattet die Neufahrzeuge mit einem unbegrenzten Datenvolumen für vier Jahre nach der Erstzulassung auf. Welche Datenpakete Gebrauchtwagenkäufer später separat buchen müssen, bleibt abzuwarten.
Im XC40 Rechare Pure Electric ist die Integration von iPhones über Apple CarPlay aktuell noch nicht möglich. Ob Volvo das im Modelljahr 2022 anbieten kann, ist noch nicht bekannt.
Minimal-Facelift für den XC60
Den Bestseller XC60 hat Volvo für das Modelljahr 2022 leicht überarbeitet. Das Mittelklasse-SUV bekommt neue Stoßfänger an Front und Heck sowie einen umgestalteten Kühlergrill. Neue Lackoptionen und frische Felgendesigns sorgen für zusätzliche Differenzierung.
Für den Innenraum gibt es erstmals eine komplett lederfreie Variante, außerdem eine neue Stoffpolsterung mit dem Namen „City Weave“. Die digitalen Instrumente hinter dem Lenkrad wurden für mehr Übersicht und eine bessere Ablesbarkeit überarbeitet.
Eine neue Generation von Sensoren für die Fahrassistenten zieht nach dem elektrischen XC40 jetzt auch in den XC60 ein. Die jetzt verwendete Technologie soll sich einfacher skalieren lassen, um künftige Neuentwicklungen im Bereich des automatisierten Fahrens zu integrieren.
An den Antrieben ändert sich nichts. Die Modellpalette startet mit dem 145 kW / 197 PS starken Benziner XC60 B4 Mild-Hybrid, der in der Ausstattungslinie Momentum ab 46.800 Euro kostet. Topmodell ist der Plug-in Hybrid Xc60 T8 AWD Polestar Engineered für 84.850 Euro.
Im Video: Volvo XC40 P8 Recharge