VW Golf R-Line Der Schürzen-Jäger

Auch nach dem Facelift kommt der VW Golf auf Wunsch im Trainingsanzug.

Früher klebte man sich ein GTI 16V-Signet an seinen Golf CL, um für den sportlichen Auftritt zu sorgen. Oder – vielleicht sind es die gleichen Menschen wie damals – fährt heutzutage mit einem vierzylinderdieselnden BMW X3 durch die Gegend, dem man das M-Logo auf die Heckklappe geklebt hat, auch gesehen in leicht schief und seltsam mittig.

VW Golf R-Line

Der Wunsch nach einem dynamischen Auftritt ist also bei Autokunden nachwievor präsent, dafür muss es aber nicht immer ein potenter Motor unter der Haube sein. Trainingsanzug statt Work-out, die Euphorie um den Skoda Superb Sportline ist ein gutes Beispiel. Natürlich macht da auch das demokratischste aller Autos mit. Der Golf. VW liefert für den gelifteten Bestseller auf Wunsch wieder die R-Line Pakete.
Damit kann man Sportsgeist zeigen, ohne in einen GTI oder den jetzt auf 310 PS erstarkten Golf R zu investieren.

Wer einfach eine sportliche Figur machen will, wählt für den Golf und den Golf Variant das R-Line Exterieur-Paket. Zu Preisen ab 1.105 Euro (für den Golf Highline, für den Comfortline kostet es 1.295 Euro) kommen geänderte, größere Stoßfängerschürzen an Front und Heck, Seitenschwellerverkleidungen und en Dachspoiler mit. Und natürlich muss man nicht mehr selber kleben: R-Line Logos pappen auf den Flanken.

VW Golf R-Line

Wer es auch im Golf-Innenraum gerne ertüchtigter mag, für den gibt es das R-Line Paket für 1.800 Euro (Highline) bzw. 2.295 Euro (Comfortline). Zusätzlich zum Exterieur-Paket bietet diese Ausbaustufe Sportsitze und –lenkrad, einen schwarzen Dachhimmel, spezielle Dekoreinsätze im Cockpit, Pedale mit Metallaufsätzen und Leichtmetallräder in verschiedenen Designs im Format 17- oder 18-Zoll. Warum diese nicht beim Exterieur-Paket enthalten sind, ist weiterhin interessant.

Und noch ein Schmankerl des R-Line-Pakets, wir haben CES-Woche und alle reden von Multimedia: Bei Bestellung des Pakets ist das R-Line-Logo in den Startbildschirm des Golf-Infotainment programmiert.

Eine schnellere Routenberechnung oder Sendersuche gibt es dann aber nicht, so wie der Golf mit einem der Pakete seinen normal auftretenden Brüdern eben auch nicht davon fährt.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller
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