Öfter mal nichts Neues: VW bringt eine Bus-Studie. Mit Elektroantrieb.
Jahrelang geisterte der Microbus als Studie durch die Köpfe der VW-Planer und die Gazetten. Im letzten Jahr startete man mit dem Budd-e einen weiteren Konzeptversuch in Sachen Kult-Bus. Natürlich mittlerweile elektrisch.
In Paris letzten Herbst dann der I.D., die überraschend wenig neu aussehende Neuerfindung von Volkswagen. Es war klar wie nichts, dass die Wolfsburger da noch ein Buskonzept hinterherschieben. Und in der zweiten Worthälfte steckt das Dilema. Es ist wieder mal ein Konzept.
Ja, der I.D. Buzz genannte Elektrovan sieht nett aus, aber nicht nett ist die Aussicht, dass wir ihn nicht vor 2022 kaufen werden können. Schade, dass die PKW-Marke von Volkswagen noch immer so sehr mit sich selbst beschäftigt ist, dass sie andere vorbeiziehen lässt. Während sogar die Nutzfahrzeug-Kollegen mit dem vollelektrischen Crafter überraschen konnten, serviert VW uns lieber weiterhin minimal geänderte Golf-Überarbeitungen oder einen Tiguan mit längerem Radstand (der wie der I.D. Buzz auf der Detroit Motor Show steht).
2017 und 2018 werden die Menschen beginnen, Opels Ampera-e zu kaufen, auch der BMW i3 kann nach dem größeren Facelift in diesem Jahr einen zweiten (?) rühling erleben. Währenddessen plant VW weiter in die nicht allzu nahe Zukunft. Nicht mehr. Und nicht weniger.
Schön, dass sie in Wolfsburg 1.000 neue Technikspezialisten einstellen, an autonomen Fahrsystemen forschen und Augmented Reality in ihre Displays integrieren werden. Das können sie gerne in Studien zeigen. Auf Basis von Elektroautos, die man mit ordentlicher Reichweite und mit richtigem Lenkrad gerne schon früher auf die Straßen schicken kann. Liebe Interessenten, entweder kauft ihr vorab wo anders oder legt Euch nochmal hin. Die wecken einen dann schon, und sei es mit einer weiteren Messestudie.