Der VW Tiguan Allspace fährt ab Okober 2021 mit dem Facelift der Baureihe vor. Erste Fotos und Informationen.
Vor fast einem Jahr präsentierte VW das Facelift seines weltweit meistverkauften Modells, des Tiguan . Erst jetzt wird auch die Langversion VW Tiguan Allspace geliftet. Der spätere Marktstart dieser Karosserievariante bedingt einen leicht verschobenen Produktlebenszyklus. Im Gegensatz zum „kurzen“ Tiguan wird der Allspace zudem nicht in Wolfsburg, sondern in Mexiko produziert. Als VW Tiguan L läuft er zudem in China für den dortigen Markt vom Band.
1,5 Millionen Allspace seit 2017
Eigenen Angaben zufolge hat VW seit der Markteinführung im Jahr 2017 über 1,5 Millionen Tiguan Allspace verkauft. Weltweit hat die im Radstand um 11 Zentimeter gestreckte Langversion einen Verkaufsanteil von 55 Prozent innerhalb der Baureihe.
Die Neuerungen des Tiguan Allspace entsprechen dem Update des kompakteren Bruders. Die Frontpartie trägt neue Scheinwerfer mit „Lidstrich“. LED-Scheinwerfer sind serienmäßig, optional gibt es Matrix-LED mit dem Namen IQ.Light. Am Heck gibt es ein neues Innenleben der Leuchten und den mittigen Modellschriftzug.
Die ersten Fotos zeigen den VW Tiguan Allspace in der sportlichen R-Line. In der Ausstattungsstufe Elegance unterscheidet er sich zum kurzen Tiguan durch einen geänderten Stoßfänger mit silbernen Akzenten. Das Basismodell ist der VW Tiguan Allspace Life. Die Grundausstattung ohne Zusatzbezeichnung wird in Deutschland nicht angeboten.
Auch das Motorenprogramm startet eine Stufe höher. Die Tiguan-Basistriebwerke in Form des 1.5 TSI mit 130 PS und des 122 PS starken 2.0 TDI gibt es im Allspace-Modell nicht. Los geht’s mit dem 150 PS starken 1.5 TSI mit Zylinderabschaltung, der optional als Alternative zum manuellen Schaltgetriebe auch mit 7-Gang-DSG zu haben sein wird. Der Der 150-PS-Benziner ist nur mit der Ausstattungslinie Life lieferbar.
Kein Tiguan R als Allspace
Darüber rangiert der 2.0 TSI, den es mit 190 PS oder im Topmodell mit 245 PS gibt. Beide bringen serienmäßig das Doppelkupplungsgetriebe und den bei VW 4Motion genannten Allradantrieb mit. Hier stehen die Linien Elegance und R-Line zur Wahl. Den 320 PS starken VW Tiguan R gibt es auch weiterhin nur mit der kurzen Karosserie.
Dieselkunden können den 2.0 TDI mit Twindosing (doppelte Abgasreinigung) mit 150 oder 200 PS ordern. DSG ist bei beiden Selbstzündern Standard, Allradantrieb beim stärkeren Modell. Die beiden Dieselmotoren können mit allen drei Ausstattungslinien kombiniert werden. Bei den Allradmodellen des Tiguan Allspace beträgt die Anhängelast brauchbare 2,5 Tonnen.
Im Cockpit zieht die neue Bedieneinheit der Klimaautomatik mit Touchfunktion ein, außerdem die neueste Infotainment-Generation auf Basis des MIB3 (Modularer Infotainment-Baukasten der dritten Generation). Mit dem „Travel Assist“, der Supurhaltefunktion, adaptive Geschwindigkeitsregelanlage und Navigationsdaten kombiniert, zieht das Assistenzsystem für teilautomatisiertes Fahren in den Tiguan Allspace ein. Vor Kurven oder Tempolimits bremst das System selbsttätig ab und beschleunigt auch wieder.
Kein Hybrid geplant
Weiterhin kann man gegen Aufpreis zwei Einzelsitze für die dritte Reihe bestellen. Damit wird der VW Tiguan Allspace, wie seine Konzernbrüder Skoda Kodiaq und Seat Tarraco, zum Siebensitzer.
Einen Tiguan Allspace eHybrid wird es nicht geben. Angaben von VW zufolge liegt das größte Marktpotenzial für den elektrifizierten Antrieb im SUV beim kürzeren Tiguan, den es als e-Hybrid mit 245 PS Systemleistung gibt. Er diesen Antrieb im längeren Modell haben möchte, greift weiterhin zum Seat Tarraco e-Hybrid .
Der überarbeitete VW Tiguan Allspace soll ab Ende Mai bestellbar sein, im Oktober kommen die ersten Autos zu den Händlern. Die Preise werden noch nicht verraten. Das aktuelle Modell startet bei 35.530 Euro, die Facelift-Version dürfte ab circa 36.000 Euro kosten.
Im Video: VW Tiguan eHybrid