Waymo plant Werk in den USA Generationswechsel

Pläne für ein neues Werk im US-Staat Michigan für selbstfahrende Autos.

Der US-Bundesstaat Michigan ist das Herz der amerikanischen Autoindustrie. Dort liegt Detroit, die Heimat von General Motors und Ford sowie einst von Chrysler.

Chrysler ist zwar auch noch vor Ort, aber als Teil von FCA (Fiat Chrysler Automobiles) nicht mehr in Detroit zu Hause. General Motors und Ford haben ihre bekannten Probleme.

Jetzt gibt es aber einen kleinen Lichtblick für Arbeitnehmer der Autoindustrie in Michigan. Die Google-Schwesterfirma Waymo will in dem Bundesstaat eine Produktionsstätte eröffnen.

Waymo gilt als der Marktfüher und Technologieführer bei autonomen Autos. Nachdem eine Tesflotte von mit Sensoren und Kameras umgebauten Chrysler Pacifica erfolgreich getestet wurde, ist der selbstfahrende Shuttledienst (mit Sicherheitsfahrer an Bord) seit 2017 in Arizona im Einsatz.

Mitte 2018 wurden bei FCA nicht weniger als 62.000 Chrysler Pacifica Hybrid bestellt, bei Jaguar ging eine Order für 20.000 elektrisch angetriebene I-Pace ein.

Beide Modelle sollen im neuen Werk, das Waymo zusammen mit dem Zulieferer und Auftragsfertiger Magna errichten will, zu autonom fahrenden Autos umgebaut werden.

Berichten zufolge will Waymo 2021 mit der Umrüstung im großen Stil beginnen, 13,6 Millionen US-Dollar werden investiert.

100 Mitarbeiter sollen es anfangs sein, bis 2024 will Waymo die Belegschaft auf 400 Menschen vergrößern. Zwar nur eine kleine Kehrtwende in der Beschäftigungssituation der US-Autoindustrie, aber immerhin ein Richtungswechsel. Und in den Augen vieler der Aufbruch in eine neue Zeit mit neuen Playern.

Waymo ging aus dem ehemaligen Self-Driving-Car Projekt von Google hervor. Beide Unternehmen sind Töchter von Alphabet mit Sitz in Kalifornien.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Pixabay (1), Waymo