Die Elektroautomarke Aiways bringt nach dem U5 ein SUV-Coupé. Die Studie U6ion gibt einen konkreten Ausblick.
Das erst im Jahr 2017 gegründete chinesische Unternehmen Aiways steht bereit, das Elektro-SUV U5 in diesem Sommer auf den deutschen Markt zu bringen. Einen ersten Fahrbericht zum Aiways U5 gibt es bei AUTONOTIZEN bereits.
Zeitgleich mit der Präsentation der U5-Serienversion für Europa sollte der Stand auf dem Genfer Autosalon auch die Bühne für das seriennahe Konzeptfahrzeug Aiways U6ion werden. Noch vor der generellen Absage der Messe war aber klar, dass die Studie nicht ihren Weg nach Europa finden kann. Durch die Coronavirus-Epidemie unterbrochene Logistikketten haben den Transport des Autos verhindert.
Gleiche Plattform für das SUV-Coupé
Das zweite Modell der Marke wird ein SUV-Crossover-Coupé. Der Aiways U5 als Basis ist am Vorderwagen bis zur A-Säule unverkennbar, beide teilen sich die MAS (More Adaptable Structure) genannte Plattform. Die Ladeklappe für Typ-2 und CCS wandert aber aus der Frontmaske an den vorderen linken Kotflügel. Große Lufteinlässe an der Front werden, dem Hersteller zufolge, beim U6ion für die Kühlung der Bremsen benötigt. Mit sportlichen Stoßfängern und einem etwas groß geratenen Heckflügel am flachen Heck legt der U6ion deutlich mehr Wert auf den dynamischen Auftritt. Die zweifarbigen Leichtmetallfelgen sind üppige 21 Zoll groß.
Innen zeigt die Studie ein oben offenes Lenkrad, das bis zur Serie einem herkömmlichen Volant weichen dürfte. Dahinter steht ein 7-Zoll-Display im Raum, leider nicht zweifach gebogen wie beim U5. Wichtig, vor allem für den chinesischen Markt: Auf dem Armaturenbrett wartet eine Schnittstelle zwischen Mensch und KI im Auto in Form eines Roboterkopfes auf Sprachbefehle. Nomi, der Sprachassistent aus dem Nio ES8 , lässt grüßen.
E-Scooter im Kofferraum
Das zentrale Infotainmentdisplay darunter misst 14,6 Zoll in der Diagonale. Über den großen Hebel darunter, der an Rennyachten erinnern soll, lassen sich die Fahrstufen für das Eingang-Reduktionsgetriebe einstellen. Im Fond soll es Ablagen für Drohnen und andere Geräte geben, während im Kofferraum ein E-Scooter für die erste und letzte Meile der persönlichen Mobilität untergebracht werden kann.
Die Serienversion des Aiways U6 wird man wohl 2021 sehen können. Dann gibt es auch technische Daten, sofern sich der Elektroantrieb von dem des U5 mit 140 kW (190 PS) unterscheidet.
Im Video: Erste Fahrt im Aiways U5