Alfa Romeo nimmt die kompakte Giulietta vom Markt, ein Nachfolger kommt nicht.
2010 kam die Alfa Romeo Giulietta als Nachfolger des 147 auf den Markt. Abgesehen von diversen Modellpflegemaßahmen und leichten Facelifts wird der kompakte Fünftürer immer noch gebaut. Noch. Denn das Ende der Giulietta steht unmittelbar bevor.
Die jetzt auch offiziell geplante Fusion von FCA (Fiat Chrysler Automobiles, dem Mutterkonzern von Alfa Romeo) und PSA (Citroen, DS, Opel, Peugeot) wirft gleich viele Fragen zur künftigen Marken- und Modellpolitik des dann viertgrößten Autokonzerns der Welt auf. Die Entscheidung zum Aus für die Alfa Romeo Giulietta ist aber unabhängig davon schon besiegelt. Schon in Planungen für die Marke , die Ende Oktober gefasst wurden, fehlte die Baureihe oder ein möglicher Nachfolger.
Ein Sprecher der Marke bestätigte gegenüber AUTONOTIZEN, dass die Giulietta mit dem Jahreswechsel 2019 / 2020 vom Markt genommen wird. Zuletzt war das Modellprogramm bereits stark eingedampft. Ein Benziner mit 120 PS und zwei Dieselmotoren mit ebenfalls 120 und 170 PS waren im Angebot, die Preisliste startete bei 19.500 Euro.
Sportliche Topmodelle als Veloce oder gar als Quadrifoglio, wie sie ja als Teil der Alfa-Romeo-DANN gesehen werden, fehlen spätestens seit der Einstellung des 240 PS-Benziners. 2021 soll die Serienproduktion des kompakten SUV Tonale starten, 2022 wird ein nochmals kleineres SUV-Modell in der Größe eines Fiat 500 X oder Jeep Renegade ins Programm kommen.
2019 wird bei FCA konzernweit stark ausgedünnt. Der Alfa Romeo 4C verschwand bereits aus den Preislisten, in Japan endete die Produktion von Fiat und Abarth 124 Spider für den europäischen Markt.
Im Video: Das andere Ende der Fahnenstange
Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio