Der Audi A6 e-tron Concept gibt einen konkreten Ausblick auf Audis elektrische Oberklasselimousine.
Audi zeigt auf der Messe Auto Shanghai (bis 28. April 2021) mit dem A6 e-tron den Ausblick auf eine elektrische Limousine. Das Serienmodell dürfte Ende 2022 vorgestellt werden und 2023 zu den Händlern kommen.
Gemeinsam mit Porsche wurde die neue „Premium Platform Electric“ (PPE) entwickelt. Sie soll als Basis für Mittel- und Oberklassefahrzeuge mit unterschiedlichen Aufbauten dienen. Limousinen wie der A6 e-tron bauen darauf ebenso auf wie SUV, darunter der geplante Elektro-Macan.
Elektro-Sportback im A6-Format
Der Audi A6 e-tron Concept ist 4,96 Meter lang, 1,96 Meter breit und 1,44 Meter hoch. Die Abmessungen liegen also auf dem Niveau des aktuellen A6. Durch den kompakten Elektroantrieb soll es im Interieur aber deutlich geräumiger zugehen.
Die Studie steht auf mächtigen 22-Zoll-Felgen. Schwarze Einlagen an den Seitenschwellern sollen den Einbauort der Batterien optisch hervorheben. Vom aktuellen Audi e-tron bekannt sind die Kameras, die als Ersatz der Außenspiegel fungieren. Auch mit ihrer Hilfe wird der cW-Wert des A6 e-tron Concept auf einen Wert von 0,22 gedrückt.
Die Speicherkapazität der Batterie im Audi A6 e-tron Concept wird vom Hersteller mit „rund 100 kWh“ angegeben. Später dürfte es unterschiedliche Akkuvarianten geben. Zwei Elektromotoren sorgen für Allradantrieb (quatto). Die Systemleistung beträgt 350 kW (476 PS), das Drehmoment gipfelt in 800 Newtonmetern. Das Serienmodell wird es auch mit einem Motor an der Hinterachse und Heckantrieb geben.
Schnellladen mit 270 kW
Auch die neuen Konzernmodelle auf der PPE-Architektur werden mit 800-Volt-Technik schnelles Laden ermöglichen. Über CCS soll eine Leistung von bis zu 270 kW möglich sein. In 25 Minuten soll die 100 kWh-Batterie von fünf auf 80 Prozent aufgeladen werden können. Zehn Minuten am Schnelllader sollen ausreichen, um Energie für eine Strecke von 300 Kilometern zu bunkern. Die Reichweite gibt Audi mit über 700 Kilometern an.
Als Basismodell mit Heckantrieb soll der künftige Audi A6 e-tron in knapp sieben Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Das Topmodell mit zwei Motoren schafft den Sprint in unter vier Sekunden.
Matrix-LED-Scheinwerfer erlauben einstellbare Tagfahrlichtsignaturen, auch das Design der OLED-Rückleuchten lässt sich einstellen. Kleine Projektoren können außerdem Begrüßungen und Warnhinweise oder Blinkersymbole auf die Straße neben dem Auto projizieren. Die Studie erlaubt es außerdem, Inhalte von Videospielen z.B. auf eine Wand vor dem Auto zu spiegeln.
Zuvor kommt noch ein SUV
Der erste Audi auf Basis des PPE-Baukastens dürfte der Q6 e-tron werden, ein neues SUV-Modell. Dann folgen nicht nur der A6 e-tron, sondern gewiss auch Mittelklassemodelle im Format des Audi A4. Audi e-tron GT und Porsche Taycan bauen auf einer J1 genannten Plattform auf. Außerdem nutzt Audi für den Q4 e-tron auch den MEB des Volkswagen-Konzerns.
Im Video: Audi e-tron GT