Citroën C3 You und Max Was kann die Basis?

Vergleich mit Kaufberatung: Citroën C3 / ë-C3 You und Max.

Der neue Citroën C3 sorgt für Aufsehen, in der Auto-Fachwelt ebenso wie bei potenziellen Kunden. Die französische Marke bringt mit ihm einen günstigen Kleinwagen als Verbrenner und Elektroauto mit Preisen, die die Tarife der Konkurrenz klar unterbieten. Was bekommt man aber im Basismodell You? Wo liegen die Unterschiede zum besser ausgestatteten – und teureren – C3 Max?

AUTONOTIZEN hatte die Gelegenheit einen Citroën ë-C3 You anzusehen und zur Sitzprobe einzusteigen. Das ist erwähnenswert, da die meisten Autohersteller zu Präsentationen oder Testwagen-Einsätzen stets umfangreich ausgestattete Modelle präsentieren.

Rabatt zum Marktstart

Der Citroën C3 You kostet als PureTech 100 genannter Benziner mit einem 101 PS starken Dreizylinder-Benziner 14.990 Euro. Wohl zur Motivation früher Interessenten wird aktuell (Stand Juni 2024) auf der deutschen Marken-Website ein Preis von 13.990 Euro beworben.

Die Ausstattung des Basismodells ist zweckmäßig. Sie umfasst 16-Zoll-Stahlräder mit Radvollblenden, Einparksensoren am Heck, eine manuelle Klimaanlage, elektrische Fensterheber vorne und eine Smartphone-Halterung auf dem Cockpit.

Hier soll das Telefon der Fahrerin oder des Fahrers als Infotainment-Bedienelement eingeklickt werden. Eine App sorgt für die Verbindung zwischen Smartphone und Auto. Diesen Weg geht auch Konkurrent Dacia, z.B. beim Basismodell des Duster. Die rechtliche Frage scheint dabei unbeantwortet zu bleiben – die Bedienung des Smartphones während der Fahrt ist nicht erlaubt.

Sitzprobe im C3 You

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Wie gut die Integration der App in das Auto funktioniert, konnten wir bei der ersten Sitzprobe leider nicht ausprobieren. Das Vorserienauto war „stromlos“. Es bot sich jedoch die Gelegenheit, den Sitzkomfort zu prüfen.

Die Vordersitze mit grauen Stoffbezügen sind bequem, die integrierten Kopfstützen hoch genug. Das Mobiliar ist erwähnenswert, weil nur der C3 / ë-C3 Max die dicker gepolsterten „Advanced Comfort“-Sitze bekommt. Im Fond des C3 You muss man die Fenster herunterkurbeln, nur die für Fahrer und Beifahrer lassen sich elektrisch bedienen. Haptik und Optik der verwendeten Materialien sind ansprechend, sofern man kein Premiumprodukt erwartet. Das gilt auch für die helle Kunststoff-Dekorleiste, die sich über die Breite des Armaturenbretts legt.

Im Video: Citroën ë-C3 YOU und MAX

Umstieg in den Citroën C3 Max. Er kostet als Benziner mit 19.200 Euro genau 4.210 Euro mehr als der Max. Beim 27.800 Euro teuren, elektrischen ë-C3 Max liegt die Preisdifferenz zum Basismodell bei 4.500 Euro. Der Grund: Er bringt zusätzlich eine Standheizungs-Funktion über die „My Citroën“-App mit.

Die Max-Ausstattung hat viele Annehmlichkeiten an Bord. Nur hier ist der Fahrersitz höhenverstellbar. Das Smartphone kann in der Mittelkonsole induktiv geladen werden. Apple CarPlay und Android Auto erlauben die Spiegelung von Inhalten auf das 10,25 Zoll große Infotainment-Display. Ein Radio mit DAB+ ist Teil der Serienausstattung, auch eine Rückfahrkamera und ein Navigationssystem sind an Bord. Dazu kommen Lederlenkrad, Regensensor für die Scheibenwischer, Einzonen-Klimaautomatik, getönte Scheiben im Fond und eine geteilt umlegbare Lehne der Rücksitzbank.

Optische Zutaten sind 17-Zoll-Leichtmetallfelgen und ein Dach in schwarzer oder weißer Kontrastfarbe. Alternativ kann man den C3 / ë-C3 Max auch einfarbig bekommen. Das adrette „Monaco Blue“ ist in beiden Ausstattungslinien gratis, alle anderen Farben kosten Aufpreis. Eine Sitzheizung gibt es nur für den C3 / ë-C3 Max. Sie kostet, im Paket mit Lenkrad- und Windschutzscheibenheizung 700 Euro Aufpreis. Beim elektrischen C3 lohnt sich zudem das Zusatzinvestment von 400 Euro für einen Dreiphasen-Lader.

Wer noch nicht auf ein Elektroauto umsteigen möchte, aber Automatik-Komfort im handgeschalteten Benziner vermisst, den vertröstet der Citroën-Händler auf Ende des Jahres. Dann kommt, als zusätzliche Variante, ein Mildhybrid-Benziner mit Doppelkupplungsgetriebe ins Programm. Diese Version dürfte als You wohl ab rund 17.500 Euro kosten. 2025 folgt zudem ein weiterer ë-C3 mit kleinerem Akku für rund 200 Kilometer Reichweite, der knapp unter 20.000 Euro kosten wird.

Fazit

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Wenn die Smartphone-Anbindung für Musikstreaming und Navigation gut funktioniert (und die Rechtslage geklärt wurde), dann könnte der asketische Citroën C3 You durchaus reizvoll sein.

Die günstigen Preise kommen auch durch eine verschlankte Produktion zustande, viele Extras gibt es nicht. Das Rundum-Sorglos-Paket bietet daher die zweite Ausstattungslinie Max, die aber bis zu 4.500 Euro mehr kostet als die Basis.

Weitere Informationen gibt es hier:

Fahrbericht Citroën C3 PureTech 100

Fahrbericht Citroën ë-C3

Im Video: Citroën C3 PureTech 100 Benziner

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Dani Heyne (3), Bernd Conrad