Ford erweiter das Mondeo-Programm um den Turnier mit Hybridantrieb.
Das könnte so gelaufen sein: Ford-Boss Jim Hackett hat, spätestens nachdem er es der Presse erzählt hat, in der Europazentrale angerufen, um seinen Unmut über die Geschäftsentwicklung kundzutun. Die Antwort: „Mit mehr richtigen Produkten würde es aufwärts gehen.“
Vielleicht ist so die Entscheidung gefallen, mehr als drei Jahre nach Einführung des Ford Mondeo Hybrid die Modellpalette zu erweitern. Im Jahr 2019 wird es das Hybridmodell auch in der bei uns populäreren Kombiversion namens Turnier geben.
Die Technik wird unverändert von der weiterhin angebotenen Limousine übernommen. Ein Zweiliter-Saugbenziner mit 103 kW / 140 PS du ein Elektromotor bringen es gemeinsam auf eine Systemleistung von 138 kW / 187 PS, freigegeben über ein stufenloses CVT-Getriebe. Auch im Turnier steckt die 1,4 kWh große Lithium-Ionen-Batterie unter dem Kofferraumboden.
Inwieweit der Akku das Ladevolumen und die Variabilität des Ford Mondeo Turnier einschränken wird, muss sich zeigen. In der Limousine vereinnahmt der Stromspeicher einen spürbaren Anteil des Laderaums.
Roelant de Waard, Vide President Marketing, Sales & Service bei Ford of Europe, freut sich auf den elektrifizierten Kombi: „Für viele Kunden ist die Funktionalität eines klassischen Kombis eine wichtige Voraussetzung beim Fahrzeugkauf. Deshalb freuen wir uns, dass diese Fahrer ab dem nächsten Jahr ihre Kraftstoffkosten durch den neuen Ford Mondeo Hybrid Turnier senken können.“
Schon vor einiger Zeit konnte AUTONOTIZEN die Mondeo Hybrid Limousine zur Probe fahren, den Bericht dazu lest Ihr hier .
Preise für den Mondeo Hybrid Turnier nennt Ford noch nicht. Das Stufenheckmodell kostet aktuell 36.550 Euro. Wenn auch beim elektrifizierten Antrieb der Aufpreis für den Turnier bei 1.000 Euro liegt, wird der Kombi also 37.550 Euro kosten. Zumindest laut Liste. Aktuell bietet Ford den Mondeo Hybrid stark rabattiert für 29.990 Euro an.
Auf dem Weg zu mehr elektrifizierten Antrieben ist der Mondeo Hybrid freilich nur ein Zwischenschritt. Bis zum Jahr 2022 investiert Ford global elf Milliarden US-Dollar für die Entwicklung von alternativ angetriebenen Autos. Dann sollen 16 vollelektrische Autos und 24 Hybride, vom Mildhybrid über den Vollhybrid bis zum Plug-in-Hybrid auf den Markt sein.
Das erste reine Elektroauto dieser Offensive wird ein Crossover sein, der einst unter dem Projektnamen Mach 1 angekündigt wurde. Der Focus Electric wird nicht mehr gebaut.