Der neue Ford Mustang kommt mit gebügeltem Kleid, neuem Innenaum und auch weiterhin als V8. Erste Fotos und Informationen gibt es hier.
Seit fast 60 Jahren ist der Ford Mustang die Ikone im Modellprogramm des Herstellers. Auch bei uns hat das Pony Car eine große Fangemeinde, obwohl erst die sechste Generation seit 2015 auch offiziell beim Ford-Händler zu bekommen war.
Jetzt hat Ford das Tuch vom neuen Mustang gezogen. Auch die siebte Auflage kommt wieder als Coupé und Cabrio, außerdem mit Eco-Boost-Vierzylinder und als GT mit fünf Liter großem V8-Motor unter der langen Haube.
Start im Herbst 2023
Eine komplette Neuentwicklung ist der Mustang, der in den USA ab Sommer 2023 und in Europa wohl ab Herbst desselben Jahres verkauft wird, nicht. Die technische Basis stellt der Vorgänger. Von ihm wird aber kein Karosserieteil übernommen. Ohne eine neue Stilrichtung einzuschlagen, haben die Designer den Mustang gekonnt modernisiert. Blech und Kunststoffteile tragen mehr klare Kanten. Das Coupé hat weiterhin ein abfallendes Dach, beide Karosserievarianten vertikal angeordnete LED-Rückleuchten. Die abschraubbare Stabantenne am Heck des Cabrios wird auch in die Neuzeit gerettet.
Hinter dem Dreispeichenlenkrad mit den bekannten Multifunktionstasten blickt man künftig auf eine große Displaylandschaft. 12,4 Zoll misst die Anzeige für die animierten Instrumente, 13,2 Zoll der leicht in Richtung Fahrer geneigte Infotainmentmonitor auf der Mittelkonsole. Hier steck das neue Sync4-System drin, dessen Bedienung weitestgehend über Touchscreen-Buttons funktioniert. Trotzdem hat Ford es nicht versäumt, auch im neuen Mustang eine Tastenleiste mit physischen Knöpfen und einem Drehregler für die Audiolautstärke einzubauen.
Driften auf Befehl
Weiter unten gibt es auch in Zukunft einen mechanischen Hebel für die Handbremse. Der ist aber vor allem ein Showelement, denn die Bremsfunktion an sich wird elektronisch aktiviert. Keine Sorge: Wird über den Fahrmodusschalter die „Track“-Einstellung ausgewählt, soll sich das breite Heck des Mustang durch leichten Zug am Hebel zum Driften bringen lassen.
Stoffbezüge für die Sitze werden serienmäßig sein, Leder Aufpreis kosten. Ob und wie die Materialien im Innenraum im Vergleich zum aktuellen Mustang verbessert wird, muss ein späterer Anfass-Test zeigen.
Der V8 bleibt!
Der 2,3 Liter große Vierzylinder-Turbomotor wurde neu entwickelt. Leistungsdaten verrät Ford noch nicht, es dürften aber rund 300 PS anliegen. Topmodell bleibt der Mustang GT mit V8-Saugmotor. Er wurde überarbeitet. Im aktuellen Mustang Mach 1 leistet das Fünfliter-Trumm 460 PS. Dieser Wert könnte beim neuen Mustang GT leicht übertroffen werden. Serienmäßig gibt es für beide Motorisierungen ein manuelles Sechsganggetriebe mit Rav-Match-Funktion (Drehzahlanpassung). Gegen Aufpreis steht auch künftig die 10-Stufen-Automatik zur Wahl.
Was der neue Ford Mustang kostet, ist noch nicht bekannt. Das Auslaufmodell, als Lagerware im Moment nur noch mit dem V8-Motor im Angebot, kostet bei uns als Coupé ab 55.500 Euro, als Cabrio ab 60.000 Euro.
Im Video: Ford Mustang GT California Special (2022)