Der Ford Puma ST kommt als Sportversion mit dem Antrieb des Fiesta ST.
Spätestens die sich stark vermehrenden Sportmodelle zeigen, dass Crossover und SUV den klassischen „Hatches“ in der Käufergunst den Rang ablaufen. In der Kompaktklasse stellen sich Modelle wie der Cupra Ateca oder VW Tiguan R in der 300 PS-Liga an den Startblock. Auch bei den kleineren Fahrzeugen sollen hochgezüchtete SUV den „Hot Hatches“ nachfolgen. Hyundai legt gerade letzte Hand am Kona N an, da biegt der Ford Puma ST bereits ums Eck.
220 km/h Höchstgeschwindigkeit
Die technische Basis liefert, das ist keine Überraschung, der Fiesta ST. Heißt: Auch hier steckt ein 1,5 Liter Dreizylinderbenziner mit 147 kW / 200 PS unter der Haube. Werden volle Leistung und das maximale Drehmoment von 320 Nm gerade nicht benötigt, kann der Motor auch im Puma ST einen der drei Brennräume abschalten. Das soll die Effizienz erhöhen. Die WLTP-Messnorm stellt einen Verbrauch von 6,8 Liter je 100 Kilometer in Aussicht.
Eine manuelle Sechsgangschaltung ist zum Marktstart die einzige Getriebeoption für den Ford Puma ST. In deutlich unter sieben Sekunden (angepeilt sind 6,7) spurtet er auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit soll bei 220 km/h liegen. Beide Werte liegen – bauartbedingt – knapp unter denen des Ford Fiesta ST: 6,5 Sekunden für Nullhundert und 232 km/h Spitze.
Die elektronische Differenzialsperre (LSD) an der Vorderachse hilft auch dem Puma ST beim Suchen und Finden von Grip, andere Federn und Dämpfer im Vergleich zum Fiesta ST sowie um 40 Prozent steifere Verbundlenker sollen den höheren Schwerpunkt des SUV egalisieren.
Mechanisches Sperrdifferenzial von Quaife
Gegen Aufpreis wird es ein mechanisches Sperrdifferenzial des britischen Spezialisten Quaife geben. Der Ford Puma ST steht auf Michelin Pilot Sport 4 – Reifen, die serienmäßige 19-Zoll-Leichtmetallfelgen bekleiden. Dahinter steckt eine Bremsanlage mit 325 Millimeter großen Scheiben vorne und 271-mm-Scheiben an der Hinterachse.
Mit dem optionalen Performance-Paket kommt auch eine Launch Control in den Puma ST. Wird sie aktiviert und gibt der Fahrer im Stand Vollgas, dreht der Motor bis ans Drehzahllimit. Wenn dann die Kupplung „kommt“, kümmern sich die Traktionskontrolle, Torque Vectoring Control, Torque Steer Compensation und die Stabilitätskontrolle um die Anpassung des Drehmoments. Ford empfiehlt für den Einsatz der Launch Control eine Rennstrecke.
Wem der optische Zierrat des Puma ST noch nicht zur Unterscheidung vom Rest der Modellpalette reicht, kann die nur für das Sportmodell erhältliche Lackierung in „Furious-Grün“ wählen. Daneben wird es sechs weitere Farben geben.
Der neue Ford Puma ST ist jetzt bestellbar und kostet ab 31.121 Euro (mit 16 Prozent Mehrwertsteuer, bei Auslieferung 2021 mit 19 Prozent dann 31.925 Euro. Zum Vergleich: Der Ford Fiesta ST startet aktuell bei 24.028,57 Euro.
Im Video: Ford Puma 1.0 EcoBoost (125 PS):