Das kleinste SUV-Modell von Ford tritt dynamisch auf.
Auch bei Ford lässt sich der Zeitgeist am Modellprogramm ablesen. Während der Name Puma Ende der 1990er Jahre für ein kleines Coupé auf Basis des damaligen Fiesta verwendet wurde, ziert er in Zukunft ein kleines SUV. Anfang 2020 kommt der neue Ford Puma auf den Markt und will dort Mitbewerbern wie VW T-Cross , Renault Captur oder Seat Arona die Kunden streitig machen.
Der 4,19 Meter lange Ford Puma soll vor allem mit seinem großen Kofferraum punkten. Bis zu 456 Litern fasst das Abteil im Heck. Unter dem herausnehmbaren Ladeboden, der aus recyeltem Papier hergestellt wird, kann man eine 80 Liter große „MegaBox“ beladen. Der Clou: Diese Box ist abwaschbar, man kann darin also zum Beispiel schmutzige Sportsachen (so will das Marketing) oder Pflanzen etc. (so wird es der Alltag wollen) transportieren und die herausnehmbare Box danach auswaschen. Das Wasser entschwindet über einen Ablass.
Ein Dreizylinder-Benziner mit Turboaufladung wird mit 92 kW / 125 PS oder 114 kW / 155 PS zur Wahl stehen. Die stärkere Version kommt mit einem 48-Volt-Mildhybridsystem, dessen Riemenstartergenerator 16 PS leistet. Beide Benziner haben zudem eine Zylinderabschaltung für mehr Effizienz. Nur die schwächere Version wird es gegen Aufpreis auch mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe geben. Etwas später folgt ein 1,5 Liter großer Vierzylinder-Diesel mit 92 kW / 125 PS.
Das Programm der Ausstattungsvarianten wird weiter aufgefächert. Zu den bekannten Linien Titanium und ST-Line gibt es beim Ford Puma ab Marktstart auch den Titanium X (z.B. 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, Chromdekor, andere Stoffe) und ST-Line X (18-Zöller, schwarze Details) zur Wahl. Mit einem Design-Paket rollt der Ford Puma ST-Line X sogar auf 19 Zoll großen Rädern. Beim Puma ST-Line und ST-Line X gehören digitale Instrumente mit einer Bildschirmdiagonale von 12,3 Zoll zur Serienausstattung.
Die Armada der Assistenzsysteme umfasst u.a. einen Stauassistenten, der den Abstand zum Vordermann bis zum Stillstand hält und wieder anfahren kann, eine Rückfahrkamera mit Split-View für 180 Grad Sichtwinkel mit Querverkehrswarner und Ausweichassistent. Außerdem erkennt der Ford Puma Verkehrsschilder, zusammen mit dem Navigationsgerät erkennt die Kamera auch Einfahrtverbots-Schilder und warnt, falls man in die falsche Richtung auf die Autobahn oder eine Einbahnstraße einfahren will.
Optisch tritt der Ford Puma dynamisch auf, das hat er also außer dem Namen mit dem 90er-Jahre-Modell gemeinsam. Das Cockpit entspricht weitestgehend dem Plattformspender Ford Fiesta. Auch er dürfte wohl bald die digitalen Instrumente als Option erhalten.
Preise für den Puma nennt Ford noch nicht, er dürfte aber bei circa 20.000 Euro starten. Die Mitbewerber haben günstigere Einstiegspreise, fahren dann aber mit schwächeren Motoren und als karger ausgestattete Basismodelle vor.