Gemballa will aus dem Porsche 911 einen Offroader machen.
Als Porsche in den 1990er Jahren mit der Entwicklung eines „Geländewagens“ (damals sagte man das noch, SUV setzte sich erst durch) begann, erschien das Vorhaben nicht nur Fans der Marke fremd und ungewöhnlich. Mittlerweile haben wir uns nicht nur an die SUV von Porsche, Maserati und Co. gewohnt, die Fünftürer bestreiten auch längst den Großteil der Zulassungen im markeninternen Ranking. Nach Lamborghini hat sich auch Ferrari zur Entwicklung eines SUV mit dem Namen Purosangue durchgerungen.
Der Porsche 911 als Geländewagen
Das zur Einordnung der neuen Pläne von Gemballa. Das Unternehmen aus Leonberg bei Stuttgart kümmert sich traditionell um Sportwagen auf Porsche-Basis. Jetzt plant man nicht nur die Entwicklung eines eigenen Hypercars, sondern will auch eine Offroad-Variante des Porsche 911 realisieren.
Eigenen Angaben zufolge wurde schon im Jahr 2016 die Entwicklung eines solchen Autos ins Auge gefasst. Jetzt soll der Offroad-Sportwagen unter dem Namen Gemballa Avalanche 4x4 Wirklichkeit werden. Auf Basis des Porsche Cayenne soll der Gemballa Tornado 4x4 entstehen. Im Sportwagebereich will man weitere Leistungssteigerungen für die Gemballa-Modelle auf Basis des 911 vorstellen.
Aktuell gibt es maximal 818 PS im GTR 8XX Evo-R Bi-Turbo. Schon im Sommer wollen die Techniker eine weiterentwickelte Version mit über 1.000 PS nachlegen. Außerdem soll das Geschäftsfeld erweitert werden.
Steffen Korbach, Eigentümer und CEO von Gemballa, sagt: „Vorrangig werden wir uns weiterhin auf die Individualisierung und Leistungssteigerung von Porsche-Modellen konzentrieren, sind aber auch für andere Marken offen.“
Die Gemballa GmbH gilt als Nachfolger der Firma von Uwe Gemballa. Der Tuner wurde im Jahr 2010 in Südafrika ermordet. Sein Sohn Marc-Philipp plant ein eigenes Sportwagenprojekt, darf hierfür nach aktuellem Stand den Namen Gemballa aber nicht verwenden.
Im Video: Der Porsche 911 (992) Carrera S