Wer hätte das gedacht: es gibt wieder einen Jaguar-Kombi.
Nein, das ist kein Fehler in der Überschrift. „Dhanyavaad“ muss mal gesagt werden – Danke auf Hindi, neben Englisch der zweiten Amtssprache in Indien. Gerichtet ist der Dank an Tata Motors. Die Eigentümer von Jaguar und Land Rover lassen ihre britischen Marken seit Jahren wunderbar gedeihen.
Jetzt spendierte man sogar das Entwicklungsbudget für einen neuen Kombi: Trotz des großen Erfolges des SUV F-Pace, der global gesehen natürlich eine viel wichtigere Rolle spielt, durften die Jaguar-Entwickler einen neuen XF Sportbrake auf die Räder stellen.
Das Resulatat ist ein angenehm anzusehender Kombi, der wie der Vorläufer als Designerstück seiner Klasse gelten darf. Mittlerweile trifft das aber auch verstärkt auf z.B. den BMW 5er Touring zu, da bleibt es spannend, wer und wie viele Menschen sich die individuellere britische Alternative gönnen werden. Schick sind beim Briten vor allem die breiten Heckleuchten mit der tränenartigen Welle und je nach Modell verchromte oder schwarze Leiste über die gesamte Heckklappe.
Mit 4,96 Metern Länge entspricht der Jaguar XF Sportbrake in etwa seinem Vorgänger, dieser war sechs Millimeter länger. Der Radstand wuchs analog zur Limousine jedoch um gute fünf Zentimeter, was für mehr Platz im Fond sorgt. Der Kombi-Kofferraum hinter der springenden Raubkatze bietet 565 Liter Volumen – kein Topwert aber mehr als ausreichend.
Bis zu 1.700 Liter fasst der Kofferraum bei umgelegter Rücksitzbank. Damit der Jaguar XF Sportbrake seinen Hintern auch dann nicht hängen lässt, gibt es eine luftgefederte Hinterachse mit Niveauregulierung.
Das Basismodell 20d treibt ein 163 PS starker Vierzylinder-Diesel an. Damit kostet der XF Sportbrake ab 43.960 Euro. Der Kombiaufpreis beträgt also 2.500 Euro.
Darüber rangieren ein eine zweifach aufgeladene Dieselversion mit 240 PS und serienmäßigem Allradantrieb namens 25d und der 30d mit V6-Biturbo-Diesel mit 300 PS und Hinterradantrieb. Die Benziner: Zweiliter-Vierzylinder mit 250 PS und ein Kompressor-V6 mit drei Litern Hubraum und 380 PS. Der kleinere Benziner hat Hinterradantrieb, das stärkere S-Modell kommt als Allradler.