UPDATE: Neue Bilder und Infos zum elektrischen Kia Niro.
Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe. Auf den Hyundai-Kia-Konzern trifft diese Weisheit durchaus zu, jüngster Beweis ist der Kia Niro EV. Das kompakte Crossovermodell, das im vergangenen Jahr als Hybrid zum AUTONOTIZEN-Alltagstest antrat, teilt sich die technische Grundlage mit dem Hyundai Ioniq. Beide gibt es als Hybrid und Plug-in Hybrid, bisher aber nur den Hyundai als rein elektrische Variante.
Der elektrische Kia Niro, der jetzt erstmals gezeigt wurde und auf dem Pariser Salon im Oktober 2018 seine offizielle Europapremiere feiert, bedient sich aber bei einem anderen Hyundai: dem jüngst präsentierten Kona Elektro . Die erwartbaren Daten wurden jetzt von Kia näher spezifiziert, als der Niro EV seinen ersten öffentlichen Auftritt bei der Automesse im koreanischen Busan hatte. Auch ihn wird es also mit zwei unterschiedlichen Batteriegrößen mit 39,2 oder mit 64 kWh Speicherkapazität geben. Die Reichweite nach WLTP beträgt 300 bzw. 450 Kilometer, je nach Akkupack. Den Spurt auf Tempo 100 soll der Kia Niro EV in 7,8 Sekunden erledigt haben.
Optisch unterscheidet sich der Niro EV weniger von seinen Brüdern mit Verbrenner, als es die Studie auf der CES im Januar 2018 vermuten ließ. Der vordere Stoßfänger mit der Frontmaske, die bei der Elektroversion keine Kühlöffnungen trägt, sind neu. Der Rest entspricht dem bekannten Kia Niro. Das gilt auch für den Innenraum, wie das erste Foto des Armaturenbretts verrät. Neu ist hier der Drehschalter zur Einstellung der Fahrrichtung, ein herkömmliches Getriebe mit Wählhebel entfällt.
In Korea startet der Verkauf des Kia Niro EV in der zweiten Jahreshälfte. Noch vor Ende des Jahres will Kia auch in Deutschland die ersten Autos ausliefern. Bis 2025 sollen zehn weitere Modelle mit teilweise oder vollständig elektrifiziertem Antrieb von Kia auf den Markt kommen, darunter auch ein Brennstoffzellenmodell im Jahr 2020
Aktuell gibt es neben dem Niro als Hybrid, Plug-in Hybrid und dem kommenden EV auch den kleineren Soul als Elektroversion und das Mittelklassemodell Optima als Plug-in Hybrid in Limousinen- und Kombiform.