In Südkorea hat Kia erste Details zum Facelift des Stinger vorgestellt.
Der Kia Stinger gilt unter Kennern als ausgemachte Sportlimousine. Für alle anderen markiert er immerhin die Rolle des Paradiesvogels im Modellprogramm der koreanischen Marke, der einen großen Teil zum Imageboost beigetragen hat.
Seit 2017 ist der Kia Stinger auf dem Markt. Anfänglich gab es zwei Vierzylinder als Diesel und Benziner sowie den Stinger GT mit 3,3 Liter großem V6 und 370 PS. Daraus sind mittlerweile gefilterte 366 PS geworden. Das Topmodell der Baureihe hatte den größten Verkaufsanteil. Aufgrund der ohnehin geringen Verkaufszahlen (Im Jahr 2019 wurden 984 Stinger in Deutschland erstmals zugelassen) flogen die Vierzylinder kürzlich aus dem Programm.
Nur leichte Änderungen
Jetzt hat Kia in Korea erste Details zum Facelift des Stinger vorgestellt. Die optischen Änderungen halten sich in Grenzen. An der Front zeigen sich leicht geänderte LED-Scheinwerfer in einem dunklen Gehäuse. Auch am Heck gibt es neue Leuchten mit einem durchgehenden LED-Band. Die Blinker bestehen je Seite aus zehn einzelnen LED-Modulen. Das soll laut Kia an die Zielflagge bei Autorennen erinnern.
Zumindest auf dem koreanischen Heimatmarkt wird es weiterhin unterschiedliche Motorvarianten geben, die sich dann auch an der Größe der Endrohre und dem Diffusor im hinteren Stoßfänger zu erkennen geben. Außerdem wird es neue Leichtmetallfelgen in den Formaten 18 und 19 Zoll sowie neue Lackfarben geben.
Neu gezeichnete Rundinstrumente rahmen ein sieben Zoll großes Display hinter dem ebenfalls neuen Dreispeichenlenkrad ein. Das Infotainmentdisplay wächst auf 10,25 Zoll. Auch das Telematiksystem UVO Connect mit Onlinezugang wird in den Kia Stinger einziehen. Außerdem gibt es ein Ambientelicht mit bis zu 64 wählbaren Farben und neue Materialien sowie Stoffe.
Markstart 2021
Angaben zur Technik macht Kia noch nicht. Medienberichten zufolge bekommt der Kia Stinger GT einen neuen 3,5 Liter-V6 mit 375 PS, den der Konzern bei der Hyundai-Nobelmarke Genesis einsetzt. Aufgrund der überschaubaren Marktchancen und der verhältnismäßig teuren Typzulassung dürften der ebenfalls neue 2,5 Liter-Vierzylinderturbo und der 2,2 Liter-Diesel aus dem neuen Sorento auch nach dem Facelift des Stinger nicht bei uns angeboten werden.
Im Spätsommer 2020 kommt der überarbeitete Kia Stinger in Südkorea auf den Markt, bei uns dürfte er 2021 beim Händler stehen.
Im Video: Kia Stinger GT mit Drift-Mode