Der elektrische Mini Cooper und der neue Aceman kommen ab 2024 aus China, der Countryman aus Leipzig.
Die BMW-Tochter Mini holt, nachdem es einige Jahre keine neuen Modelle gab, zur großen Offensive aus. Der Aceman, bereits als Concept Car auf Messe-Tournee, wird im neuen Programm den Clubman ablösen. Dafür wächst der Countryman deutlich.
Was ist Spotlight Automotive?
Jetzt gibt es erste Informationen zu den neuen Elektro-Varianten der Marke Mini. Beim Dreitürer fahren die Strategen in Zukunft zweigleisig. Neben dem Verbrenner, der weiterhin in Großbritannien gebaut wird, kommt der elektrische Kleinwagen künftig aus China. Mit dem Konzern Great Wall Motors, bei uns mit dem Ora Funky Cat frisch auf dem Markt, wurde das Gemeinschaftsunternehmen Spotlight Automotive gegründet. Dort wurde der Elektro-Mini nicht nur entwickelt, er rollt auch in China vom Band.
Nicht nur das Design des dreitürigen Mini ändert sich auf den ersten Blick kaum, auch das Format bleibt. Der Neue wird wieder 3,86 Meter lang, dabei wächst der Radstand um drei Zentimeter auf 2.525 Millimeter. Zwei Versionen mit Elektroantrieb rollen an.
Der Neue Mini Cooper E hat eine 40 kWh große Batterie für geplante 300 Kilometer Norm-Reichweite. Sie speist einen Elektromotor mit 135 kW (184 PS) Leistung. Darüber positioniert sich der Mini Cooper SE mit 160 kW (218 PS) starkem Antrieb und 54-kWh-Akku für 400 Kilometer Strecke.
Aceman statt Clubman
Der neue Mini Aceman basiert ebenfalls auf der gemeinsamen Plattform von BMW und Great Wall Motors. Das fünftürige Crossover-Modell, das den Clubman ablöst, ist 4,08 Meter lang und 1,50 Meter hoch. Der Radstand von knapp 2,61 Metern verspricht mehr Platz im Fond. Die Eckdaten von Antrieben und Akku des Mini Aceman gleichen denen des Cooper (E mit 135 kW und 40 kWh großem Akku, Reichweite 300 km, SE mit 160 kW und 54-kWh-Akku für 400 km).
Countryman aus Leipzig
Der ebenfalls 2024 startende Mini Countryman läuft als erstes Modell der Marke in Deutschland vom Fließband. Die Neuauflage kommt aus dem BMW-Werk Leipzig, bislang wird der Countryman in den Niederlanden gebaut.
Das kompakte SUV-Modell wächst in der Länge auf 4,43 Meter und hat einen Radstand von 2,67 Metern (Höhe 1,61 Meter). Das technische Rüstzeug liefert die UKL-Plattform von BMW, was den Mini Countryman zum technischen Bruder von 1er, 2er Active Tourer und X1 macht. Es wird ihn als Verbrenner und Elektroversion geben, ein Plug-in Hybrid ist nicht mehr Teil der Planungen.
Der Mini Countryman E bekommt einen Elektroantrieb mit 140 kW (190 PS) Leistung. Der 64 kWh große Akku soll eine Reichweite von 440 Kilometern ermöglichen. Das Topmodell Countryman SE ALL4 mit Allradantrieb hat eine Systemleistung von 200 kW (272 PS), mit dem identischen Akku sind nach WLTP-Norm 420 Kilometer Reichweite machbar. Konzernintern hält der elektrische Mini Countryman SE als Respektabstand zum BMW iX1, der auf eine Systemleistung von 230 kW (313 PS) kommt.
Im Laufe des Jahres dürften weitere Details und auch das Design unter der Tarnfolie der drei neuen Mini-Modelle präsentiert werden. Der Dreitürer und der Countryman feiern ihre Premiere auf der IAA Mobility im Septebmer 202 in München, der Aceman folgt 2024. Auch ein neues Cabrio und der Mini Fünftürer werden neu aufgelegt.
Im Video: Ora Funky Cat - Ankunft in Bremerhaven